Rheinmetall Aktie: Volle Kraft voraus!
Rüstungskonzern erhöht Produktionskapazitäten in Deutschland und Ukraine und gründet Projektgesellschaft für Panzerentwicklung. Wie reagiert der Markt?

- Produktionssteigerung auf 350.000 Geschosse in Unterlüß
- Ukrainische Fabrik soll mehr als 150.000 Schuss liefern
- Meilenstein für deutsch-französisches Panzerprojekt erreicht
- Aktie trotz Gewinnmitnahmen mit starkem Jahresplus
Der Rüstungskonzern gibt Gas bei der Ausweitung seiner Produktionskapazitäten. Massive Erweiterungen in Deutschland und der Ukraine sowie Fortschritte bei einem wichtigen Zukunftsprojekt prägen die aktuellen Meldungen.
Produktions-Turbo in Deutschland
Das neue Werk in Unterlüß wird erheblich größer als zunächst geplant. Rheinmetall-Chef Armin Papperger bestätigte eine Kapazitätserweiterung bei 155-Millimeter-Artilleriegeschossen von 200.000 auf bis zu 350.000 Stück pro Jahr. Verantwortlich dafür ist die Installation zusätzlicher Maschinen.
Mit dieser Steigerung wird der Standort Unterlüß zum zweitgrößten Artilleriewerk Europas. Die Investitionen hierfür belaufen sich auf rund 600 Millionen Euro. Trotz leichter Gewinnmitnahmen heute, bei denen die Aktie auf 1.472,50 € nachgab (-0,51%), bleibt das Papier auf Jahressicht mit einem Plus von über 143% ein Überflieger.
Nächster Halt: Ukraine?
Auch in der Ukraine wird geklotzt, nicht gekleckert. Die dort geplante Artilleriefabrik soll ebenfalls mehr produzieren als die ursprünglich anvisierten 150.000 Schuss pro Jahr. Die Fertigstellung des ukrainischen Werks ist für 2026 vorgesehen.
Panzer-Projekt: Meilenstein erreicht!
Gibt es Fortschritte beim deutsch-französischen Panzerprojekt MGCS? Ja, und zwar entscheidende! Nach Genehmigung durch das Bundeskartellamt wurde am 10. April 2025 die „MGCS Project Company GmbH (MPC)“ gegründet.
An dieser Gesellschaft sind neben Rheinmetall Landsysteme auch KNDS Deutschland, KNDS France und Thales beteiligt. Die Gründung der MPC ist ein wichtiger Schritt für das Projekt, das bis 2040 den Nachfolger für Leopard 2 und Leclerc entwickeln soll.
Die Expansion im Überblick:
- Unterlüß: Kapazitätssteigerung auf bis zu 350.000 Artilleriegeschosse (155mm) jährlich.
- Ukraine: Deutliche Erhöhung der geplanten Jahresproduktion (Ziel über 150.000 Schuss).
- MGCS: Gründung der Projektgesellschaft MPC für die nächste Phase.
Was steckt hinter der Expansion?
Die Antwort ist klar: Die Nachfrage nach Rüstungsgütern in Europa zieht massiv an. Unternehmenschef Papperger rechnet damit, dass das Verteidigungsbudget in Europa bis 2030 auf eine Billion Euro anschwellen könnte.
Besonders gefragt sind offenbar Flugabwehrsysteme wie der Skyranger. Rheinmetall plant, in den kommenden zehn Jahren deutlich über 1000 dieser Systeme zu fertigen. Die aktuellen Investitionen sollen sicherstellen, dass das Unternehmen von der erwarteten Nachfragewelle maximal profitiert.
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