Rheinmetall: Höhenflug geht dank Trump weiter

Rheinmetall bleibt auf Höhenflug. Dabei treibt weiterhin die Aussicht auf hohe Verteidigungsausgaben. Dies resultiert daraus, dass der ehemalige US-Präsident Donald Trump – der sich aktuell durchaus Hoffnungen auf einen Wahlsieg im November machen kann – darauf hingewiesen hatte, dass die USA diejenigen NATO-Staaten nicht schützen würden, wenn diese ihre Verteidigungsausgaben nicht ausreichend steigern würden.

Heute markiert die Aktie mit rund 377 Euro ein neues Allzeithoch. Alleine seit Jahresbeginn konnten die Aktien von Rheinmetall bereits einen Zuwachs von 31 % verzeichnen und sind damit unter allen Werten im DAX führend.

Am Donnerstag wurden auch positive Kommentare eines Analystenteams veröffentlicht, die die Rallye weiter anheizten. Laut dem Experten David Perry von der US-Bank JPMorgan sieht die Zukunft des Rüstungsunternehmens sehr positiv aus. Aussagen des Bundeskanzlers Olaf Scholz (SPD) lassen darauf schließen, dass geplante Erhöhungen der Verteidigungsausgaben nachhaltiger sind als von einigen Anlegern erwartet.

Des Weiteren hat Rheinmetall in einer Telefonkonferenz mit Analysten eine Prognose für den Auftragseingang im Jahr 2024 genannt, welche ein Verhältnis zwischen Auftragseingang und Umsatz von etwa 3 bis 4 impliziert. Dies ist laut Perry absolut beispiellos. Der Experte erhöhte sein Kursziel von 420 auf 455 Euro.

Hinzu kommt: Rheinmetall expandiert auch in andere Wirtschaftssektoren. So hat ein Gemeinschaftsunternehmen von Rheinmetall und Dermalog einen Auftrag aus dem Gesundheitssektor erhalten. Es geht dabei um ein System zur Erkennung von Ablenkung und Müdigkeit in der Endkontrolle einer Produktionslinie. Zwar geht es erst einmal nur um ein erstes Testsystem, dessen Potenzial auf einen Niedrig-Millionen-Euro-Betrag geschätzt wird. Doch wird damit der Markteintritt in den Industriesektor ermöglicht.

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