Rio Tinto Aktie: Wetterchaos!

Extremwetter belastet Rio Tintos Eisenerzförderung in Pilbara, während Kupfer und Bauxit Rekorde melden. Neue Projekte sollen die Strategie stärken.

Die Kernpunkte:
  • Starker Rückgang der Eisenerzlieferungen durch Zyklone
  • Rekordwerte bei Kupfer- und Bauxitproduktion
  • Neue Lithiumsparte nach Arcadium-Übernahme
  • Kooperation für kohlenstoffarmes Aluminium in Indien

Die Aktie von Rio Tinto zeigt sich nach den jüngsten Produktionszahlen für das erste Quartal 2025 unter Druck. Die Veröffentlichung Anfang der Woche lieferte harte Fakten zur Fördermenge verschiedener Rohstoffe.

Produktionseinbruch in Pilbara!

Extremwetter machte den Eisenerzbetrieben in der Pilbara im ersten Quartal schwer zu schaffen. Eine Serie von Zyklonen störte die Abläufe – das Ergebnis: niedrigere Liefermengen. Konkret wurden 70,7 Millionen Tonnen aus der Pilbara verschifft, ein deutlicher Rückgang gegenüber dem Vorjahr und dem letzten Quartal 2024.

Auch die Eisenerzförderung selbst litt und lag mit 69,8 Millionen Tonnen unter dem Vorjahreswert. Kein Wunder also, dass Rio Tinto nun erwartet, dass die Eisenerzlieferungen aus Pilbara für das Gesamtjahr eher am unteren Ende der bisherigen Prognose von 323 bis 338 Millionen Tonnen liegen werden. Das System habe nur begrenzte Kapazitäten, weitere wetterbedingte Ausfälle in diesem Jahr aufzufangen, so das Management.

Der Kurs spiegelt diese Sorgen wider. Gestern schloss die Aktie bei 51,26 €. Damit ist der Titel klar im Abwärtstrend, besonders auf Sicht der letzten 30 Tage mit einem Minus von fast 13 Prozent.

Lichtblicke an anderer Front?

Doch gibt es nur schlechte Nachrichten? Keineswegs. Während Eisenerz unter Druck stand, zeigten andere Bereiche Stärke. Hier die Highlights:

  • Rekord-Kupferproduktion in der Oyu Tolgoi Mine im März, passend zum Hochfahren des Untertagebaus.
  • Rekordquartal und Monatsrekord im März bei Bauxit.
  • Erstes Eisenerz aus dem Western-Range-Projekt in Pilbara gefördert.
  • Fortschritte beim hochwertigen Simandou-Eisenerzprojekt in Guinea bleiben im Zeitplan.
  • Gründung von Rio Tinto Lithium nach Abschluss der Arcadium-Übernahme im März, mit dem Ziel, ein bedeutendes Lithiumgeschäft aufzubauen.

Neuer Vorstoß nach Indien!

Strategisch tut sich ebenfalls etwas. Gestern wurde ein Memorandum of Understanding mit AMG Metals & Materials aus Indien bekannt. Es geht um eine Machbarkeitsstudie für ein potenzielles, großes kohlenstoffarmes Aluminiumprojekt in Indien. Dieses soll mit erneuerbarer Energie betrieben werden.

Die Studie prüft Kapazitäten von bis zu 1 Million Tonnen Primäraluminium und 2 Millionen Tonnen Aluminiumoxid pro Jahr. Dieses Vorhaben passt zur Ambition, den globalen Fußabdruck bei kohlenstoffarmem Aluminium auszubauen und würde erneuerbare Energiequellen nutzen.

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