Rwe Aktie: Was Investoren erwarten

Der aktivistische Großinvestor mit fünfprozentigem Anteil drängt den Energiekonzern zu beschleunigten Wertsteigerungsmaßnahmen trotz RWEs Aufschubspläne bis 2026.

Die Kernpunkte:
  • Großinvestor kritisiert Strategie des Energieriesen
  • Forderung nach beschleunigtem Aktienrückkaufprogramm
  • RWE verschiebt Entscheidung auf kommendes Jahr
  • Aktienkurs reagiert mit deutlichem Anstieg

Der aktivistische Investor Elliott Investment Management hat seine Unzufriedenheit über die Strategie von RWE zum Ausdruck gebracht und fordert den Essener Energiekonzern zu einem verstärkten Aktienrückkauf auf. Elliott, der nach eigenen Angaben knapp fünf Prozent an RWE hält, kritisierte am Montag den „Mangel an Klarheit“ bezüglich des Engagements des Unternehmens zur Steigerung der Aktionärsrenditen. Der Investor, der Ende 2024 bei RWE eingestiegen ist, sieht dringenden Handlungsbedarf und fordert eine deutliche Erhöhung sowie Beschleunigung des laufenden Aktienrückkaufprogramms.

RWE hatte im vergangenen November ein Rückkaufprogramm eigener Papiere im Volumen von bis zu 1,5 Milliarden Euro angekündigt, das über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten umgesetzt werden soll. Dies entsprach zum Zeitpunkt der Veröffentlichung etwa sieben Prozent der Marktkapitalisierung von mehr als 22 Milliarden Euro. Elliott begrüßte zwar die jüngste Entscheidung von RWE, die Investitionen für die Jahre 2025 bis 2030 um 10 Milliarden Euro beziehungsweise 25 Prozent zu reduzieren und strengere Investitionskriterien einzuführen, drängt jedoch auf weitergehende Maßnahmen zur Wertsteigerung. Der aktivistische Investor ist in jüngster Zeit bei mehreren Energieunternehmen eingestiegen und fordert dort Veränderungen, unter anderem bei BP.

RWE vertagt Entscheidung auf 2026

Die Reaktion von RWE auf die Forderungen fiel verhalten aus. Der Energieversorger zeigt sich zwar grundsätzlich gesprächsbereit, vertagt aber konkrete Entscheidungen auf das kommende Jahr. „Weitere Aktienrückkäufe sind Teil unserer zukünftigen Überlegungen zur Kapitalallokation“, heißt es in einer Stellungnahme des Konzerns. Für 2025 seien jedoch alle Investitionen bereits vollständig verplant, erst ab 2026 gebe es mehr Flexibilität. RWE erklärte: „Über die optimale Kapitalallokation für den noch nicht fest verplanten Teil werden wir Anfang nächsten Jahres entscheiden, wenn wir Klarheit über die künftigen Investitionen in den USA und Deutschland haben.“ Der Vorstandsvorsitzende Markus Krebber ließ verlauten, dass weitere Aktienrückkäufe möglich seien, äußerte sich aber nicht zu konkreten Details. Der Konzern betonte, in ständigem Austausch mit seinen Investoren zu stehen, einschließlich Elliott, gab jedoch bekannt, sich nicht zu Einzelheiten der Gespräche äußern zu wollen. Die RWE-Aktie reagierte positiv auf die Entwicklungen und notierte am Montag im XETRA-Handel zeitweise mit einem Plus von über zwei Prozent bei etwa 32,90 Euro.

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