Ryanair Aktie: Ein kleiner Lichtblick im operativeren Geschäft?

Dass die irische Fluggesellschaft Ryanair durch die Corona-Pandemie hart getroffen wurde, war bereits bekannt. Nach dem Ende des Geschäftsjahres (per Ende März) scheint es allerdings so, als wenn der Carrier nicht ganz so schlecht abgeschnitten hat wie erwartet.

Wie das Management in dieser Woche mitteilte, rechnet man für das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem Verlust zwischen 800 bis 850 Millionen Euro. Bislang lag die Prognose bei einem Verlust zwischen 850 bis sogar 950 Millionen Euro. Indes:

Ryanair bleibt vorsichtig

Für das laufende Geschäftsjahr traut man sich nach wie vor keine Prognose zu. Einziger Anhaltspunkt ist die Schätzung des Passagieraufkommens. Hier hatte man bislang 80 bis 120 Millionen Fluggäste in Aussicht gestellt. Nun glaubt Ryanair eher an ein Ergebnis am unteren Rand. Im vergangenen Jahr hatte die Fluglinie nur 27,5 Millionen Passagiere befördern können. So wäre selbst das schlechtere Ergebnis eine signifikante Verbesserung.

Ryanair bleibt also noch in der sprichwörtlichen Warteschleife. Wobei natürlich einerseits verständlich ist, dass man sich mit Prognosen zurückhält. Andererseits gibt es in Europa sichtbare Fortschritte bei den Impfungen, vor allem wenn man das Impf-Chaos in Deutschland einmal ausklammert. Insofern könnte es durchaus möglich sein, dass im Laufe der weiteren Monate hier die eine oder andere Anpassung der Prognosen nach oben erfolgen kann.

Aktie im technischen Niemandsland

Die Aktie von Ryanair hängt trotzdem noch etwas in der Luft. Zwar hält nach wie vor der Aufwärtstrend, der sich seit Oktober letzten Jahres ausgebildet hatte. Doch um den harten Widerstand bei rund 17 Euro (deutsche Notierung) durchbrechen zu können, muss Ryanair noch etwas mehr Optimismus liefern – oder eben generell die Reisebranche. Deshalb: Ryanair auf die Beobachtungsliste, Käufe sind aber noch nicht angezeigt.

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