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Salesforce: Ist das der Befreiungsschlag?

Die Aktie des amerikanischen Softwareriese Salesforce hat sich in 2022 fast halbiert. Im neuen Jahr hat sie sich wieder leicht erholt. Grund für diesen Kursanstieg ist die Bekanntgabe eines Restrukturierungsprogramms. Lohnt sich jetzt wieder ein Einstieg?

Um die hohen Personalkosten sowie die Mieten für Büroräume zu senken teilte der Konzern mit, dass rund 10 % der Mitarbeiter entlassen werden. Der ‚Softwarekonzern hatte während der Pandemie sehr viele Mitarbeiter eingestellt, was sich im Nachhinein als Fehler erwiesen hat. Damit reiht sich Salesforce in die Kündigungswelle von anderen bekannten TEC-Werten wie Meta ein.

Solide Geschäftszahlen für das dritte Quartal, aber schwächerer Ausblick

Eigentlich waren die gemeldeten Zahlen für das dritte Quartal sehr solide. Der Umsatz stieg um 14 % auf 7,84 Mrd. USD. Auch der Gewinn pro Aktie, EPS, fiel mit 1,40 USD zufriedenstellend aus. Die Jahresprognosen waren ebenfalls zufriedenstellend. Allerdings wurden die Wachstumsraten vergangener Quartale nicht mehr erreicht.

Der vorzeitige Abgang des Co-Konzernchefs Bret Taylor könnte ein Indiz dafür sein, dass es hinter den Kulissen Unstimmigkeiten gegeben hat. Auch der Abgang des Chefs und Mitbegründer Stewart Bitterfield der Tochter Slack kam an der Börse nicht gut an.

Die geschätzten Kosten hierfür liegen zwischen 1,4 und 2,1 Mrd. USD. Diese dürften die nächsten Quartale erheblich belasten. Langfristig dürfte sich die operative Rendite jedoch deutlich verbessern.

Bietet die Aktie jetzt wieder Potenzial für Kurssteigerungen?

Glaubt man den Analysten, so sieht es für die Aktie gut aus. Deren mittleres Kursziel liegt bei 213 USD. Allerdings dürfte eine Überarbeitung der Kursziele anstehen. Grundsätzlich ist das Geschäft von Salesforce ein Zukunftsmarkt. Die jetzigen Kurse bieten für risikobewusste Anleger gute Einstiegschancen.