Salzgitter: Noch einmal zurück auf Anfang?
Die Zahlen zum ersten Quartal waren für den Stahlhändler Salzgitter ein ordentlicher Schlag ins Kontor. Zwar waren im Vorfeld schon die wichtigsten Eckdaten bekannt, dennoch musste die Aktie heute in einem gleichfalls negativen Börsenumfeld kräftig Federn lassen. Konkret meldete das Unternehmen einen Quartalsverlust von 43,7 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte man auf dieser Basis noch fast 97 Millionen Euro Gewinn machen können. Das schlimmste daran war allerdings wohl die Tatsache, dass die Quartalszahlen nach Salzgitter-Aussagen nur begrenzt von der Corona-Krise betroffen waren. Hier erwartet man nun erst in den kommenden Quartalen entsprechend negative Auswirkungen.
Deshalb stellt Salzgitter auch in Aussicht, dass man im Gesamtjahr einen „beträchtlichen, sehr wahrscheinlich dreistelligen“ Millionen-Verlust einfahren wird. Um hier gegenzusteuern, gibt es Kurzarbeit und zurückgefahrene Investitionen. Außerdem sollen mehrere 100 Führungskräfte „freiwillig“ auf Gehaltsteile verzichten. Ob das allerdings ausreicht, um hier das erwartete schlechte Geschäft zu kompensieren, darf fraglich bleiben. Entsprechend haben weitere Analysten ihren Daumen über der Aktie gesenkt. So, wie es auch schon Ende April nach Bekanntgabe der vorläufigen Zahlen geschehen war.
Fazit: Die Aktie ist wieder unter 10 Euro gefallen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Wert Kurs auf sein Corona-Tief bei 8,38 Euro nimmt. Da hilft wohl auch nicht die derzeit relativ moderate Bewertung. Salzgitter ist technisch gesehen ein klassisches fallendes Messer, von dem Sie die Finger lassen sollten.
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