Sartorius Aktie: Denken in langfristigen Zyklen
Der Göttinger Pharmazulieferer verzeichnet Kursrückgänge aufgrund möglicher Anteilsverkäufe durch Bio-Rad Laboratories trotz positiver Geschäftszahlen
- Vorzugsaktien fallen auf 243,80 Euro
- Bio-Rad erwägt Verkauf seiner Beteiligung
- Deutlicher Gewinnsprung im letzten Quartal
- Analysten sehen Kursziel bei 267,00 Euro
Die Sartorius-Aktie verzeichnete am Dienstagvormittag einen spürbaren Kursrückgang im XETRA-Handel. Die Vorzugsaktien des Göttinger Pharma- und Laborzulieferers fielen um 0,4 Prozent auf 243,80 Euro, während die Stammaktien mit einem Minus von 1,33 Prozent auf 193,60 Euro noch deutlicher nachgaben. Marktteilnehmer führen diese Entwicklung hauptsächlich auf kursierende Gerüchte zurück, wonach der amerikanische Konzern Bio-Rad Laboratories möglicherweise einen Teil seiner Beteiligung an Sartorius veräußern könnte. Der US-Anbieter von Produkten für biowissenschaftliche Forschung und klinische Diagnostik erwägt Spekulationen zufolge eine Monetarisierung seiner Anteile, um eine Akquisition im Wert von 275 Millionen US-Dollar zu finanzieren. Derzeit hält Bio-Rad etwa 38 Prozent der Stammaktien und 28 Prozent der Vorzugsaktien von Sartorius.
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Geschäftsentwicklung und Ausblick
Die jüngsten Geschäftszahlen des Unternehmens zeigen trotz der aktuellen Kursschwäche eine positive Entwicklung. Im letzten Quartal konnte Sartorius einen deutlichen Gewinnsprung verzeichnen, mit einem Ergebnis je Aktie von 2,65 Euro gegenüber 0,12 Euro im Vorjahreszeitraum. Auch der Umsatz entwickelte sich erfreulich und stieg um 6,71 Prozent auf 906,80 Millionen Euro. Für das laufende Jahr erwarten Analysten eine Erhöhung der Dividende von 0,740 Euro auf 0,853 Euro je Aktie. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt bei 267,00 Euro, was ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kursniveau signalisiert.
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