Shop Apotheke: Droht trotz guter Zahlen nun der Rückschlag?
Shop Apotheke startete mit einem überragenden ersten Quartal in das neue Geschäftsjahr. Allerdings scheint die Aktie an Aufwärtsdynamik zu verlieren. Ist das nur eine Zwischenkonsolidierung oder droht hier ein Rückschlag?
Im ersten Quartal konnte der niederländische Arzneimittelversender eine gute Bilanz vorlegen. Der Vorstand des Unternehmens blickt auch zuversichtlich auf die weiteren Jahresziele. Im April hatte Shop Apotheke bereits mit starkem Quartalswachstum überzeugt und die Experten beeindruckt. Nun wurden auch die Ertragskennziffern vorgelegt.
Operativer Gewinn verdoppelt
Das bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen stieg auf 8,8 Millionen Euro, während es im Vorjahr noch bei 4,3 Millionen Euro lag. Analysten erwarteten nur ein EBITA von zwei Millionen Euro. Der Arzneimittelversender lag somit über den Markterwartungen. Die bereinigte EBITA-Marge verbesserte sich auf 2,4%, was innerhalb der Jahreszielspanne von 0,5 bis 2,5% lag.
Der Konzern profitierte von Januar bis März enorm von einem stetig wachsenden Kundenstamm und angezogenen Verkäufen von verschreibungsfreien Mitteln. Der Absatz von verschreibungspflichtigen Produkten stieg sogar prozentual zweistellig an. In Deutschland war die Nachfrage inzwischen wieder so hoch wie in den Jahren vor der Pandemie. Die Effizienzsteigerung und die Skaleneffekte wirkten sich ebenfalls positiv auf die Marge aus.
Minus verringert
Trotz millionenschwerer Abschreibungen konnte Shop Apotheke Europe NV den Fehlbetrag auf minus 10,2 Millionen Euro halbieren. Die Hoffnung der Niederländer beruht auch auf der baldigen Einführung von E-Rezepten in Deutschland. Die Zahl der elektronisch eingereichten Verschreibungen steigt stetig an, so der Konzern. Allein mit der Verschreibung von E-Rezepten wurden bisher 1,7 Millionen Euro bis Ende April verdient.
Aktie im Risiko?
Die Aktie von Shop Apotheke konnte nur kurz von den Ergebnissen profitieren. Immerhin erreichte der Wert in den vergangenen Handelstagen wieder eine Egalisierung der vorangegangenen Abschläge. Problematisch ist allerdings, dass der Markt weiterhin damit rechnet, dass das Unternehmen zumindest auf Jahresbasis bis 2024 in der Verlustzone bleiben wird.
Das lässt aktuell erst einmal wenig Spielraum für die Aktie nach oben. Natürlich hängt das auch vom Gesamtmarkt ab, aber hier ist mit einem kurzzeitigen Rücksetzer in Richtung 80 Euro zu rechnen. Anleger sollten insofern vorerst an der Seitenlinie bleiben. Sollte diese Unterstützung, soweit sie gezogen wird, halten, kann allerdings dann wieder über einen Einstieg diskutiert werden.
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