Siemens-Aktie: Alles anders!
Siemens sieht sich mit direkten und indirekten Folgen von Zöllen konfrontiert. Die Auswirkungen reichen von Kundenindustrien bis zu eigenen Produktionskosten.

- Indirekte Effekte durch geschwächte Kundenbranchen
- Direkte Zölle erhöhen Export- und Importkosten
- Globale Produktionsstrategie soll Risiken mindern
- Aktienkurs könnte von Zoll-Einigung profitieren
Siemens ist als global agierendes Unternehmen mit vielfältigen Geschäftsfeldern nicht in dem Maße direkt von einzelnen hohen Zöllen betroffen wie beispielsweise reine Konsumgüterhersteller oder Unternehmen mit sehr konzentrierten Lieferketten. Die Auswirkungen sind eher indirekt und je nach Geschäftsbereich unterschiedlich stark ausgeprägt.
Beginnen wir mit den indirekten Auswirkungen auf den Konzern.
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Auswirkungen auf Kundenindustrien
Wenn hohe Zölle die Industrien betreffen, die Siemens beliefert (z.B. Automobilindustrie, Maschinenbau), kann dies zu einer geringeren Nachfrage nach Siemens-Produkten und -Lösungen führen. Wenn beispielsweise US-Zölle die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Maschinenbauer in den USA schmälern, könnten diese weniger in neue Siemens-Technologie investieren.
Verlangsamtes Wirtschaftswachstum
Hohe Zölle können zu Handelskonflikten führen und das globale Wirtschaftswachstum bremsen. Ein schwächeres Wirtschaftswachstum führt tendenziell zu geringeren Investitionen in Industrieanlagen und Infrastruktur, was sich negativ auf die Geschäfte von Siemens auswirken kann.
Erhöhte Kosten für bestimmte Komponenten
Obwohl Siemens eine breite Lieferbasis hat, können Zölle auf spezifische elektronische Bauteile, Rohstoffe oder Vorprodukte, die in Siemens-Produkten verbaut werden, die Herstellungskosten erhöhen. Siemens muss dann entscheiden, ob diese Kosten an Kunden weitergegeben, durch Effizienzsteigerungen kompensiert oder auf die Margen genommen werden.
Auswirkungen auf Joint Ventures und Tochtergesellschaften: Siemens hat weltweit zahlreiche Tochtergesellschaften und Joint Ventures. Hohe Zölle in bestimmten Regionen können deren Wettbewerbsfähigkeit und Profitabilität beeinträchtigen und sich somit indirekt auf den Siemens-Konzern auswirken.
Aber es gibt auch direkte Auswirkungen, denn Siemens nimmt natürlich am weltweiten Handel teil.
Direkte Zölle auf Exporte
In einigen Fällen können direkte Zölle auf Siemens-Produkte erhoben werden, wenn diese in bestimmte Länder exportiert werden. Die Auswirkungen hängen von der Höhe der Zölle, der Preissensitivität der Produkte und der Verfügbarkeit von alternativen Märkten oder Produktionsstandorten ab. Siemens versucht, solche direkten Auswirkungen durch eine globale Produktionsstrategie und die Anpassung von Lieferketten zu minimieren.
Zölle auf Importe für eigene Produktion
Siemens importiert auch bestimmte Komponenten und Materialien für seine eigene Produktion. Hohe Zölle auf diese Importe können die Herstellungskosten erhöhen.
Erneut zeigt sich, dass der aktuelle Zollwahnsinn besser gestern als heute enden sollte. Es bleibt nun abzuwarten, ob die laufenden Zollverhandlungen mit den USA zu einem tragfähigen Ergebnis führen. Auch die Aktie von Siemens wird mit hoher Sicherheit bei einem erwünschten Verhandlungsergebnis einen „Freudensprung“ machen. Denn seit Jahresbeginn steht bei der Wertentwicklung der Aktie nur ein mageres Ergebnis von -1,1% zu Buche.
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