Siemens Aktie: Unruhe stiftet Zweifel
Der Technologiekonzern kämpft mit erheblichen Kursrückgängen in einem schwachen europäischen Industriesektor, während die Energiesparte als Hoffnungsträger gilt.

- Deutlicher Wertverlust seit Jahresbeginn
- Industriesektor mit unterdurchschnittlichem Wachstum
- Energiebereich zeigt positive Margenentwicklung
- DAX-Schwäche verstärkt Abwärtstrend
Die Siemens Aktie verzeichnet erhebliche Kursverluste im aktuellen Handelsjahr, mit einem Rückgang von mehr als 24 Prozent seit dem letzten Höchststand. Diese Entwicklung spiegelt die allgemeine Schwäche im europäischen Industriesektor wider, der von einer verhaltenen Nachfrage, steigenden Kosten und einem zunehmend schwierigen Gewinnumfeld belastet wird. Besonders der deutsche Markt erweist sich als Schwachpunkt in einem insgesamt gedämpften europäischen Umfeld. Die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) bewegen sich zwar leicht nach oben, liegen aber weiterhin unter der 50-Punkte-Marke, was auf eine anhaltende Kontraktion hindeutet. Analysten prognostizieren für den gesamten Industriesektor ein organisches Wachstum von durchschnittlich nur 3 Prozent – deutlich unter der historischen Norm von 5-6 Prozent. Mit etwa 65 Prozent der Endmärkte im Abschwung und begrenzten Preisvorteilen starten die meisten Unternehmen mit wenig Spielraum für operative Hebelwirkung ins Jahr. Steigende Arbeitskosten verschärfen den Druck zusätzlich. Die Siemens Aktie dürfte in diesem Umfeld besonders unter Beobachtung stehen, da der DAX insgesamt unter Druck geraten ist und signifikante Jahresgewinne eingebüßt hat.
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Lichtblick bei Energiesparte inmitten sektorweiter Herausforderungen
Trotz der allgemeinen Markttrübung gibt es für Siemens auch positive Signale. Siemens Energy wird laut Analystenschätzungen eine Margenverbesserung von etwa 360 Basispunkten verzeichnen können, gestützt durch die Stärke der Gas & Power-Sparte und günstige Preistrends. Dies stellt eine bemerkenswerte Ausnahme in einem Sektor dar, in dem die Mehrheit der Unternehmen mit Margenherausforderungen kämpft. Die meisten Akteure im Industriebereich müssen sich mit einer Margenexpansion von lediglich 25 Basispunkten für das Geschäftsjahr 2025 zufriedengeben, wobei einige sogar signifikante Rückgänge im Jahresvergleich erwarten. Die Unsicherheit wird zusätzlich durch das Risiko von Zollunterbrechungen erhöht, was zur allgemeinen Volatilität beiträgt. Da der DAX deutliche Verluste verzeichnet und die europäischen Industriewerte insgesamt unter Druck stehen, bleibt abzuwarten, ob Siemens mit seiner diversifizierten Aufstellung und dem potenziellen Aufschwung im Energiesektor dem Abwärtstrend entgegenwirken kann oder ob weitere Kursverluste bevorstehen.
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