Siemens Healthineers: Höhere Prognose – auch dank Corona

Die nächste Woche mit Quartalsberichten fängt ja gut an. Obwohl man vom Medizintechniker Siemens Healthineers auch gutes erwartet hatte. Das interessanteste an der Berichtsvorlage zum zweiten Geschäftsquartal: das Unternehmen konnte nach der Integration des amerikanischen Krebs-Spezialisten Varian nun seine Jahresprognose beim Umsatz anheben.

Konkret rechnet Siemens Healthineers nun mit einem Umsatzwachstum von 14 bis 17%. Die bisherige Prognosespanne lag zwischen 8 bis 12%. Auch beim Ergebnis je Aktie gibt sich der Konzern optimistischer. Nach vergleichbaren 1,61 Euro im Vorjahr will man nun im laufenden Geschäftsjahr 1,90 bis 2,05 Euro verdienen. Die bisherige Prognosespanne lag zwischen 1,63 und 1,82 Euro.

Wachstum durch Corona angetrieben

Für das zurückliegende zweite Fiskalquartal berichtete der Medizintechniker von einem Gewinn je Aktie von 0,44 Euro. Der Konsens der Analysten hatte hierbei nur mit 0,41 Euro je Aktie berechnet. Das entsprach zum Vorjahreszeitraum einer Verbesserung um 0,03 Euro je Aktie. Beim vergleichbaren Umsatz konnte Siemens Healthineers ein Wachstum von 12,9% auf 3,97 Milliarden Euro ausweisen. Damit übertraf man gleichzeitig ebenfalls die Analystenprognosen, die nur von einem Zuwachs um 3,3% ausgegangen waren.

Insbesondere der Bereich Diagnostik, wozu auch das ganze Thema Antigen-Schnelltests gegen Corona gehört, konnte einen Umsatzsprung um über 29% verbuchen, während der Markt mit einem leichten Rückgang um 2,2% gerechnet hatte. Insgesamt wurden in diesem Bereich 1,24 Milliarden Euro umgesetzt. Der größte Bereich Imaging setzte 2,37 Milliarden Euro um statt erwarteter 2,31 Milliarden Euro.

Aktie von Siemens Healthineers im Aufwind

Fazit: Nach der Zwischenkorrektur im Februar hat die Aktie von Siemens Healthineers inzwischen einen recht robusten Aufwärtstrend wieder ausbilden können. Mit der Hochstufung der Prognose im Gepäck sollte es hier auch eine Fortsetzung der Aufwärtsdynamik geben können.

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