Snowflake-Aktie: Das nennt sich Lücke!

Die charttechnische Lage für die Aktie von Snowflake stellt sich weiterhin als bedrohlich dar. Es besteht eine ernst zu nehmende Wahrscheinlichkeit, dass die Aktie bald bis auf 130 USD abstürzt. Der Anfang dazu ist bereits gemacht.

Die bedeutende Kurslücke im Chart

Im November des vergangenen Jahres hat die Snowflake-Aktie eine markante Kurslücke (Gap) gebildet. Solche Lücken entstehen, wenn der Schlusskurs deutlich niedriger liegt als der erste Kurs am folgenden Handelstag. Bei Snowflake ist diese Kurslücke besonders ausgeprägt und reicht von knapp über 130 USD bis etwa 160 USD. Aktuell notiert die Aktie bei rund 149 USD. Erfahrungsgemäß werden Kurslücken dieser Größenordnung oft auch Monate nach ihrer Entstehung wieder geschlossen. Nachdem die Aktie unter die 160 USD und damit unter die Oberkante des Gaps gefallen ist, wurde der Weg in Richtung 130 USD technisch geöffnet.

Potenzielle Unterstützung durch die 200-Tage-Linie

Auf dem weiteren Weg nach unten könnte die 200-Tage-Linie, die derzeit bei etwa 142 USD verläuft, den Fall möglicherweise noch aufhalten. Allerdings weist diese Linie keine steigende Tendenz auf, was ihre unterstützende Wirkung erheblich einschränkt. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass sie als starke technische Unterstützung fungieren kann.

Bereinigung des Charts bei Erreichen der 130-USD-Marke

Sollte die Aktie tatsächlich bis auf 130 USD fallen, wäre aus charttechnischer Sicht die Kurslücke geschlossen und der Chart wieder „sauber“. Für geduldige Investoren könnten sich bei diesem Preisniveau nach Ansicht vieler Charttechniker vorsichtige Einstiegsmöglichkeiten bieten, da die technische Korrektur dann abgeschlossen wäre.

Schwieriges Marktumfeld durch US-Handelspolitik

Ein zusätzlicher Belastungsfaktor für die Snowflake-Aktie ist die allgemeine Schwäche des US-Börsenmarktes. Die angekündigte Zollpolitik Donald Trumps verunsichert nicht nur die heimische Industrie, sondern hat auch eine Kapitalflucht ausgelöst. Investorengelder verlassen zunehmend den US-Markt auf der Suche nach stabileren Anlagemöglichkeiten. In einem derart schwachen Gesamtmarktumfeld kann selbst eine fundamentalstarke Aktie in den Abwärtssog geraten.

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