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Sony: Spiele gegen die Langweile

Sony ist definitiv einer der bedeutendsten Corona-Profiteure und kann heute dementsprechend mit positiven Zahlen punkten. Der Betriebsgewinn gab im ersten Geschäftsquartal bis Ende Juni zwar um 1,1% auf 1,8 Mrd. Euro nach, aber das war noch immer deutlich mehr als das was die Analysten erwartet hatten.

Für das Gesamtjahr 2020/21 rechnet das Unternehmen nun mit einem Minus beim Betriebsgewinn von fast 27% und ist damit nochmals optimistischer als im Mai.

Starkes Abo-Geschäft

Sonys Stärke liegt insbesondere im Abo-Geschäft, welches immer wiederkehrende Einnahmen produziert und dies dem Konzern hilft, leichter durch die Krise zu segeln. Daher plant der japanische Konzern auch, diesen Bereich weiter auszubauen und investiert in die chinesische Video-Sharing-Plattform Bilibili sowie Epic Games, dem Erfinder von Fortnite. Auch die neue Playstation 5, welche pünktlich zum Jahresende auf den Markt kommt, dürfte das Spielegeschäft nochmals ankurbeln.

Das ist auch dringend notwendig, denn in allen anderen Geschäftsbereichen rechnet Sony mit krisenbedingten Rückgängen. Besonders stark soll es dabei den Absatz von Bildsensoren treffen, die der Konzern unter anderem an Apple und Huawei verkauft.

Sony bleibt „Gaming“-Favorit

Das ganze spiegelt der Kurs bereits wider und der jüngste Ausbruch nach oben kann und sollte als eindeutiges Kaufsignal gewertet werden. Sony ist unter den „Gaming“-Aktien ein klarer Favorit und derzeit spricht wenig dagegen, dass dies auch so bleibt. Wer also schon Werte wie Activision Blizzard, Zynga oder Evolution Gaming im Depot hat, sollte auch eine Sony aufnehmen.