SpaceX und NASA: Fly me to the moon
Seit über einem Jahr existiert die Kooperation vom Raumfahrtunternehmen SpaceX aus dem Umfeld des Tesla-Gründers Elon Musk mit der US-Bundesbehörde NASA beim Projekt Artemis. Nun steht eine wichtigeVertragserweiterung in Milliardenhöhe an, die auf die Schaffung menschlicher Präsenz auf dem Mond abzielt.
Die Kooperation der beiden Space-Giganten
Die Zusammenarbeit von SpaceX und NASA ist von gravierender Bedeutung und gleichfalls eminent wichtig für den Erfolg des Projekts. Die Kooperation besteht schon seit dem Jahre 2021. Erst im letzten Jahr bot das Raumfahrt Unternehmen an, bei der Entwicklung von neuen Raumanzügen zu helfen, weil die NASA aufgrund der weltweiten Pandemie und technischer Schwierigkeiten in der Phase der Herstellunghinterherhinkte.
Solche Partnerschaften mit SpaceX und zukünftigen Partnern sind enorm wichtig, um die NASA besser voran zu bringen, in den „Missionen von morgen“ mehr Wissenschaft zu betreiben und sich auf die Missionen zum Mars vorzubereiten, so der NASA Administrator Bill Nelson in einer Pressemitteilung.
Mission Artemis
Im Jahr 2021 unterzeichnete die NASA einen milliardenschweren Vertrag von rund 2,9 Mrd. Dollar mit SpaceX. Das Projekt Artemis soll maßgeblich dazu beitragen, dass es in baldiger Zukunft möglich ist,Astronauten mit einem speziellen Landungssystem auf den Mond zu befördern. Hierfür soll eine Starship-Raktete des US-amerikanischen Herstellers verwendet werden. Ziel sei es, die Mondoberfläche mit neusten Technologien zu erforschen und über einen längeren Zeitraum die menschliche Präsenz auf dem Mond aufzubauen.
Das soll SpaceX leisten
In einer erst kürzlich veröffentlichen Pressemitteilung wurde erklärt, dass SpaceX mit einer Vertragsveränderung beauftragt wurde. Diese Änderung, auch „Option B“ genannt, hat einen Wert von 1,15 Mrd. Dollar und geht über die bloße Beförderungen zum Mond hinaus. Das Ziel der Vertragsänderung ist die Entwicklung als auch Demonstration eines neuen Starship-Mondlandegeräts, welches für die Anforderung der Artemis-Mission hervorragend geeignet ist und sich um die Unterbringung für die Besatzungsmitglieder kümmert, die Lieferung von Masse an die Mondoberfläche inklusive des Andockens an der Gateway.
„Diese entscheidene Arbeit wird uns helfen, uns auf die Entwicklung nachhaltiger, dienstbasierter Mondlandegeräte zu konzentrieren, die den Anforderungen der NASA für […] wiederkehrende Missionen zur Mondoberfläche entsprechen“, so die Managerin für Human Landing System Programm der NASA Lisa-Marie Watson.
IPO in Sicht?
Für SpaceX hat diese erweiterte Kooperation mit der NASA natürlich noch ganz andere Dimensionen über das Entwicklungsthema hinaus. Erst im März wurde bekannt, dass SpaceX, obwohl man noch nicht börsennotiert ist, schon einen Aktiensplit im Verhältnis eins zu zehn durchgeführt hatte. Die Bewertung der Aktien bei den Investoren zehntelte sich damit von zuvor 560 $ auf 56 $. Viele Marktteilnehmer sehen das als Vorbereitung eines möglichen baldigen Börsengang.
Aus unserer Sicht sollte man aber wohl die sprichwörtliche Kirche im Dorf lassen. Denn vor einem IPO dürfte Musk wohl erst noch auf eine signifikante Verbesserung in der Bewertungs-Situation an der Börse warten. Bekanntlich hatte man ja auch schon das ebenfalls diskutierte IPO der SpaceX-Sparte StarLink von zuvor 2022 auf frühestens 2025 verschoben. Dennoch: Natürlich sind solche engen Kooperationen wie mit der NASA weitere Bausteine dafür, dass aus SpaceX dauerhaft einer der wichtigsten Marktplayer im Bereich Weltraum wird.
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