Stabilus: Ist der Schreckmoment schon wieder vorbei?

Stabilus, einer der führenden Hersteller von Gasfedern für die Automobilbranche, konnte im Verlauf des zweiten Fiskalquartals aufgrund einer hohen Nachfrage in der Industrie in Nordamerika und der anziehenden Autoproduktion in Europa einen positiven Geschäftsverlauf verzeichnen. Allerdings fielen die Zahlen bei den Börsianern erst einmal durch. Umso überraschender die schnelle Erholung. Lässt sich daraus was machen?

Der Gesamtumsatz stieg im zweiten Geschäftsquartal um 10,5% auf 310,6 Millionen Euro. Einige Analysten hatten jedoch höhere Erwartungen. Ohne Wechselkurseffekte wäre der Erlös um 7,7% gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sonderposten wuchs aufgrund gestiegener Vertriebskosten nur leicht um 3,8% auf 40,8 Millionen Euro. Die Marge sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 14 auf 13,1%. Dennoch erzielte Stabilus einen fast 65%-igen Anstieg des Nettogewinns auf 42,6 Millionen Euro, hauptsächlich aufgrund einer Steuerrückerstattung. Das Unternehmen hält an seinen Jahresprognosen fest.

Europa treibt an

In Europa sorgte ein starkes Plus im Geschäft mit der Autoindustrie für Schwung. Stabilus bietet unter anderem Gasfedern für Kofferraumklappen an, aber es gab vor allem ein starkes Wachstum bei den elektrischen Antrieben, mit denen Kofferräume sich automatisch öffnen. Als Autozulieferer profitierte das Unternehmen von der wieder gestiegenen Autoproduktion. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Autoproduktion in Europa im abgelaufenen Quartal um fast 14 % zu. In der Region Asien-Pazifik ging der Umsatz jedoch aufgrund von Währungseffekten zurück.

Stabilus bestätigte seine Jahresprognose mit einem erwarteten Umsatz von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro und einer operativen Marge zwischen 13 und 14%. Allerdings sorgte die schon beschriebene Enttäuschung bei den Zuwachsgrößen wie auch der Margenrückgang für einen kräftigen Abschlag in der Aktie. Doch dieser konnte inzwischen mehr als wett gemacht werden und die Aktie nähert sich inzwischen auch wieder deutlich ihrer 200-Tage-Linie.

Aktie von Stabilus vor 2 Hürden

Gelingt hier ein Ausbruch nach oben, wäre das natürlich kurzfristig schon mal ein wichtiges Kaufsignal. Allerdings steht noch die Widerstandszone im Bereich von 66 Euro im Weg. Bis dahin wäre Stabilus erst einmal nur etwas für Trader. Gelänge auch hier der Ausbruch nach oben, wäre die Aktie generell ein Kauf, zumal sie mit einem geschätzten KGV von 13 für das laufende Geschäftsjahr immer noch moderat bewertet erscheint.

Anzeige

Nvidia-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nvidia-Analyse vom 21. November liefert die Antwort:

Die neusten Nvidia-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nvidia-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nvidia: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...