Ströer: Kann sich der Aufwärtstrend fortsetzen?

Die Aktie des Kölner Werbedienstleisters Ströer hat auf die soliden Geschäftszahlen von 2022 gelassen reagiert. Auf die Bekanntgabe der Geschäftszahlen reagierte das Papier mit einem Kursanstieg von rund +3,5 %. Die Aktie hat insgesamt seit Jahresanfang eine Performance von +48 % hingelegt. Was ist hier noch möglich?

Trotz des anspruchsvollen Geschäftsjahres 2022 konnte der Jahresumsatz um fast 9 % auf 1,77 Mrd. Euro gesteigert werden. Der größte Zuwachs erfolgte mittels digitaler Außenwerbetafeln. Das operative EBITDA konnte dagegen nur leicht um 1 % auf 172 Mio. Euro zulegen. Unterm Strich verblieb ein Konzernüberschuss von 59 Mio. Euro, für den Rückgang von -30 % waren hohe Steuerzahlungen. Insgesamt lagen die Finanzkennzahlen im Rahmen der Erwartungen der Marktexperten.

Wegen der unsicheren Situation in der Werbebranche verzichtet das Unternehmen auf eine aussagefähige Prognose. Im ersten Quartal wird mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet.

Was ist von der Ströer-Aktie zukünftig zu erwarten?

Nach dem Kurseinbruch in 2022 befindet sich das Papier wieder in einem Aufwärtstrend. Wichtig ist jetzt das erste Quartal. Kann die schwache Nachfrage gestoppt werden oder setzt sie sich fort? Hiervon wird die weitere Kursentwicklung wesentlich abhängen.

Mittelfristig ist mit einem weiteren Kursanstieg zu rechnen, bis zum Jahresanfangshoch 2022 von 70 Euro ist noch Luft nach oben. Anleger müssen jedoch immer wieder mit Kursrückgängen rechnen. Solche Rückgänge sind wichtig für weitere Kursanstiege, eine solche sollte vor einem Einstieg abgewartet werden.

Was ganz klar für die Aktie spricht ist die hohe Dividende von zuletzt 2,25 Euro, dies entspricht einer momentanen Rendite von 4 %.

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