T-Mobile US vom Haken? Es wird auf jeden Fall teuer

Kurz vor Börsenöffnung am Montag sorgte eine Meldung, die es eigentlich schon am Wochenende gab, bei der Aktie von T-Mobile US für positive Resonanz. Denn das Unternehmen scheint sich offenbar bei einer Sammelklage mit einem Vergleich aus der Affäre ziehen zu können.

Konkret geht es um die Cyberattacke im letzten Jahr, bei der umfangreiche Nutzerdaten von T-Mobile-Kunden erbeutet werden konnten. Daraufhin wurden mehrere Sammelklagen angestrengt. Nun geht es insbesondere um eine Sammelklage im Bundesstaat Missouri.

Vergleich getroffen

Hier soll es nun einen Vergleich gegeben haben, dass T-Mobile US insgesamt 350 Millionen $ in einen Fonds einzahlen will, aus dem dann entsprechend geschädigte Kunden bedient werden sollen. Weitere 150 Millionen $ will das Unternehmen in diesem und im nächsten Jahr in die Verbesserung der Cyber-Sicherheit investieren.

Natürlich muss diese Vereinbarung noch vom zuständigen Richter abgesegnet werden. Außerdem gibt es wohl auch die Möglichkeit von Berufungsverfahren. Sollte es der Telekom-Tochter allerdings gelingen, diese sprichwörtliche Kuh vom Eis zu bringen, wäre das auch für den weiteren Aktienverlauf wichtig. Denn spätestens seit Bayer weiß man, dass amerikanische Sammelklagen ein schwieriges Eigenleben entwickeln können. Je schneller so etwas also geregelt werden kann, umso besser.

T-Mobile vor den Zahlen

Davon abgesehen: Natürlich bleibt T-Mobile US im amerikanischen Mobilfunk eine Macht. Am Mittwoch sollen die Quartalszahlen präsentiert werden. Aktuelle Analysten-Schätzungen gehen davon aus, dass das Unternehmen einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,26 $ (Vorjahr 0,78 $) ausweisen kann. Hier spielt weiterhin die Eingliederung von Sprint eine Rolle. Wichtiger dürfte wohl werden, was T-Mobile zur Umsatzentwicklung und vor allem auch zu den Daten bei Prepaid- und Postpaid-Kunden zu sagen hat.

Fazit: Die Aktie von T-Mobile hatte sich im Juni und Juli ein bisschen an der Widerstandszone bei rund 138/139 $ festgelaufen mit einem einmaligen Rücksetzer im Juni nochmals auf die 200-Tage-Linie. Die letzten Tage waren ebenfalls etwas schwächer, aber angesichts der Neuigkeiten herrscht ein positiver Grundton. Bevor hier allerdings wieder oder noch stärker in Stellung gegangen wird, sollte die Widerstandszone überwunden werden.

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