Tesla punktet überall – Kurs rutscht dennoch ab
Tesla meldete gestern nach Börsenschuss seine Ergebnisse für das dritte Quartal und Elon Musk nahm sich die Zeit eine breite Palette von Fragen zu beantworteten. Die Aktien fielen nachbörslich um etwa 5 % nach den Ergebnissen.
Die Zahlen: Gewinn: 1,05 Dollar gegenüber 99 Cents pro Aktie (bereinigt) erwartet; Umsatz: 21,45 Mrd. Dollar gegenüber 21,96 Mrd. Dollar erwartet. Der Nettogewinn von Tesla im dritten Quartal 2022 betrug 3,33 Mrd. Dollar, wobei die Bruttomarge im Automobilbereich mit 27,9 % genau auf dem Niveau des zweiten Quartals 2022 lag. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres meldete Tesla einen Gewinn von 1,62 Mrd. Dollar.
Prognosen bekräftigt
Der Umsatz von Tesla im Automobilbereich belief sich auf 18,69 Mrd. Dollar, was einem Anstieg von 55 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Umsatzkosten für das Kerngeschäft des Unternehmens im Automobilbereich stiegen im Quartal auf 13,48 Mrd. Dollar gegenüber 10,52 Mrd. Dollar im zweiten Quartal, was im Einklang mit dem Anstieg der Automobilverkäufe steht. Das Unternehmen hatte zuvor berichtet, dass seine Auslieferungen für das am 30. September endende Quartal 343.000 und die Fahrzeugproduktion 365.000 erreicht haben.
Viel wichtiger in diesem Umfeld: Tesla bekräftigte frühere Prognosen und betonte, dass das Unternehmen über einen mehrjährigen Horizont ein jährliches Wachstum der Fahrzeugauslieferungen von 50 % erwartet. Das Unternehmen gibt auch bekannt, dass die Auslieferungen des elektrischen Schwerlastkraftwagens im Dezember beginnen werden, und, dass dieser „Semi“ in Nevada produziert wird, wo es auch die Batteriepacks für seine Fahrzeuge in den USA herstellt. Tesla nannte keinen konkreten Zeitplan für den Beginn der Produktion seines Cybertruck-Pickups, sondern gab lediglich an, dass dieser nach dem Hochfahren der Produktion des Model Y in Texas hergestellt werden soll.
Tesla wächst in allen Segmenten
Die anderen Segmente des Unternehmens legen ebenfalls zu. Die Einnahmen aus Dienstleistungen und anderen Bereichen, zu denen Gebühren für das Aufladen von Autos an Tesla-Supercharging-Stationen, der Verkauf von Tesla-Markenartikeln und Reparaturen von Kundenfahrzeugen außerhalb der Garantiezeit gehören, stiegen auf 1,65 Mrd. Dollar. Die Energiesparte von Tesla erwirtschaftete in diesem Quartal einen Umsatz von 1,12 Mrd. Dollar. Dieser Geschäftsbereich verkauft Backup-Batterien für Privathaushalte, Unternehmen und Energieversorger und installiert Solaranlagen auf Dächern.
Das Umsatzwachstum im Energiebereich kam hauptsächlich aus dem Verkauf von Energiespeichersystemen. Das Unternehmen gab an, im Quartal Energiespeichersysteme mit einer Kapazität von 2.100 Megawattstunden (oder 2,1 Gigawattstunden) installiert zu haben und stellte fest: „Die Nachfrage nach unseren Speicherprodukten übersteigt weiterhin unsere Lieferfähigkeit.“ Teslas Energieabteilung konkurriert bei der Lieferung von Batteriezellen mit seiner Automobilabteilung und mit anderen Herstellern von Elektrofahrzeugen.
Kommt ein Aktienrückkauf?
In einer Telefonkonferenz beantwortete Elon Musk auch Fragen der Aktionäre zur Nachfrage nach Elektrofahrzeugen und einem möglichen Aktienrückkauf. Außerdem sagte er optimistisch: „Ich bin der Meinung, dass wir die aktuelle Marktkapitalisierung von Apple weit übertreffen können. In der Tat sehe ich die Möglichkeit, dass Tesla mehr wert ist als Apple und Saudi Aramco zusammen. Das heißt aber nicht, dass es passieren wird oder einfach ist.“
Fazit: Die Tesla-Story ist noch lange nicht am Ende, auch wenn mittlerweile fast jeder andere Autohersteller ebenfalls auf E-Autos umsteigt. Doch der Vorsprung ist noch immer riesig und breit. Um die Aktie zu kaufen, braucht es aber einen tragfähigen Boden, und der ist (noch) nicht erkennbar. Beobachten!
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