ThyssenKrupp-Aktie: Doppel-Wumms!

Der Duisburger Stahlkonzern profitiert von der geplanten Reform der Schuldenbremse und steigert seinen Aktienwert um beeindruckende 12,6 Prozent auf über 10 Euro.

Die Kernpunkte:
  • Deutlicher Kursgewinn von 12,6 Prozent
  • Bundestag reformiert Schuldenbremse
  • Infrastrukturinvestitionen beflügeln Stahlaktie
  • Verfassungsänderung mit Zweidrittelmehrheit beschlossen

Liebe Leserinnen und Leser,

der Gewinner des Tages ist sicher die Aktie von ThyssenKrupp. Das Stahlunternehmen aus Duisburg ging mit dem Gewinn von bis dato 12,6 % in den Abend. Die Notierungen haben nun ein Niveau von ca. 10,32 Euro erreicht – unfassbar, denn die Kurse schossen damit in den vergangenen Wochen noch einmal richtig nach oben.

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Es sieht so aus, als sei die Aktie nicht mehr zu halten. Grund für den Tagessieg ist sicher das Abstimmungsergebnis im Deutschen Bundestag zu den Infrastrukturinvestitionen. Union, SPD und Grüne haben zusammen eine Abstimmung durchgesetzt, die eine 2/3tel Mehrheit benötigte, um die Verfassung zu ändern – es geht um die Abschaffung der Schuldenbremse in der aktuellen Form. Sie wird „reformiert“. Ziel ist die Schuldenaufnahme über einen Betrag von 500 Mrd. Euro nur für die „Infrastruktur“.

ThyssenKrupp dürfte in mehrfacher Hinsicht ein solcher Beschluss guttun. Dazu allerdings müsste formal noch darauf gewartet werden, dass oder ob der Bundesrat das Gesetz annimmt. Die Länderkammer wird am Freitag darüber befinden. Die Vorzeichen dafür stehen jedoch gut. Insofern darf sich der Markt sicherlich auf diese Änderung verlassen.

ThyssenKrupp: Marine, Marine!

Wir sehen drei Säulen, die für die ThyssenKrupp hier relevant sind. Zum einen ist es das Auftragsvolumen, das eventuell an die Marine-Sparte TKMS geht. Die stellt u.a. U-Boote sowie Fregatten her. Das wiederum wird aus der Sicht von Analysten und Beobachtern sicherlich ein Bereich sein, der mit Großaufträgen rechnen kann.

Die Konkurrenz auf dem Gebiet ist überschaubar. Das sichert sicherlich auch höhere Margen bei solchen Aufträgen. Die Notierungen sind und bleiben aber nicht nur deshalb auf Maximalkurs:

Die TKMS soll in diesem Jahr auch noch an die Börse gebracht werden. ThyssenKrupp möchte dem Vernehmen nach mindestens 51 % der Anteile auch halten. Doch spannend ist ein Detail: Die ThyssenKrupp verhandelt derziet mit dem Bund darüber, dass der auch Anteile an der TKMS übernehmen würde. Dies würde das Band zwischen der Tochter und dem Staat, der auch Auftraggeber sein kann, noch einmal festigen.

Mit anderen Worten: Es kann sich für das Unternehmen lohnen, wenn jetzt auch noch die Schuldenbremse gelockert wird. Denn die Investition des Bundes in die TKMS fällt sicherlich gerade unter dem Dach der nötigen Sonder-Investitionen einfacher als ohne diese Schuldenbremsen-Änderung.

Daher ist die Aktie der Gewinner des Tages. Der Titel hat damit innerhalb der vergangenen vier Wochen nun sogar schon 71,5 % gewonnen. Die Kurse konnten seit Jahresbeginn gar um 162 % klettern. Das ist letztlich atemberaubend schnell. Da jetzt auch die runde 10-Euro-Marke überwunden wurde, sind die Chartanalysten sicherlich auch sehr zufrieden.

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