ThyssenKrupp-Aktie: Fatal
Der Industriekonzern verzeichnet trotz kurzzeitiger Kursverluste vielversprechende Perspektiven durch den geplanten Börsengang der Marine-Sparte und neue Verteidigungsbudgets.

- Marine-Sparte mit Börsenpotenzial
- EU investiert massiv in Verteidigungssektor
- Analysten uneins über langfristigen Wert
- Charttechnisch weiterhin im Aufwärtstrend
Für die ThyssenKrupp sieht es am Freitag vor dem Wochenende noch nicht so gut aus. Die Notierungen sind aktuell um -0,69 % nach unten durchgereicht worden. Angst braucht jedoch niemand zu haben, der mit der Aktie zu tun hat. Denn:
Die Notierungen sind im Einklang mit dem gesamten Markt und dort mit dem Sektor Rüstungsaktien gerutscht. Warum auch immer, so einige der Kritiker. Denn: Der Bundesrat hat aktuell beschlossen, dass das Sondervermögen für die Aufrüstung kommen darf – mit der entsprechenden Änderung im Grundgesetz.
Zudem will die EU nun Gerüchten zufolge Ernst machen. Ein Frühlingsgipfel soll einen entsprechenden Beschluss gefasst haben.
Das sollte den Boom stärken. Deshalb ist der Titel zwar heute schwächer, mit nun 9,55 Euro aber noch weit im Aufwärtstrend.
Märkte noch uneins bei ThyssenKrupp?
Wer jetzt nicht an Bord ist, fragt sich daher aus der Wahrnehmung solcher Betrachter vielleicht: Habe ich den nächsten Tesla verpasst? Doch Vorsicht: Hinter dem Hype lauern Fallstricke, warnen Kritiker.
Die Marine-Sparte TKMS soll dieses Jahr an die Börse – ein Milliardencoup. Die TKMS soll noch stille Bilanzreserven haben, die gar nicht berücksichtigt worden sind.
Der Vorteil desweiteren bei einem Börsengang: ThyssenKrupp behält mindestens 51 %, kassiert aber die IPO-Millionen.
Dafür bietet die Tochter dem Markt viel: U-Boote, Fregatten, Rüstungsdeals. In diese Objekte nun wird die EU 800 Mrd. Euro für die Verteidigung reinpumpen, heißt es.
Also wird nicht die ThyssenKrupp, sondern wohl die TKMS der heimliche Kriegsgewinnler .
Bis dato indes ist dies alles nur Spekulation: Es kann auch alles ganz anders kommen, meinen Analysten oder Kommentatoren.
Das Rüstungs-Risiko dieser Aktie
Europa rüstete sich, die Börse jubelte. ThyssenKrupp sollte die Waffenschmiede des Westens werden. Doch die Realität sieht noch andere Vorgänge: Die Aufträge sind vage , die Konkurrenz schläft nicht. Es bleibt also relativ viel Spekulation im Raum.
Die Märkte haben dies indes nur halb registiert. Die Aktie hat den GD200 um 100 % überwunden und damit sehr weit hinter sich gelassen. Aus technischer Sicht ein Traum. Value-Investoren sind hier auch mit Blick auf die TKMS noch sehr viel vorsichtiger. Denn die Auftragslage ist vollkommen unklar und spekulativ. Dafür war die Aktie allerdings schon mit sehr viel Vorschusslorbeeren auf die Reise geschickt worden. Daher gilt: Das Rennen um eine mittelfristige Perspektive dieser Aktie ist sehr viel offener, als es die reinen Chartanalysten oder die technischen Analysten hier wohl aktuell wahrhaben wollen. Die Aktie wird dennoch derzeit klar im Aufwärtstrend geführt. Analog zur Branche wird kurzfristig wohl die Rüstungsdebatte noch weiter geführt und ggf. auch wieder starke Tage produzieren.
Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 21. März liefert die Antwort:
Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...