ThyssenKrupp-Aktie: KEIN Hammer!

Trotz Kursrückgang von fast 4% bleibt der Stahlkonzern mit starkem Aufwärtstrend und geplanter TKMS-Börsennotierung weiterhin ein attraktives Anlagemodell.

Die Kernpunkte:
  • Marine-Sparte vor Börsengang
  • Potentielle EU-Rüstungsaufträge in Milliardenhöhe
  • Technische Indikatoren zeigen Aufwärtstrend
  • KGV-Bewertung sinkt für 2024

Liebe Leserinnnen und Leser,

die Aktie von ThyssenKrupp hat einen schweren Tag hinter sich gebracht. Die Kurse gaben um mehr als -3,96 % nach. Das allerdings ist aus Sicht von Beobachtern mutmaßlich nicht so dramatisch, wie es vielleicht anfangs wirkt. Denn die Stahlkocher haben wie alle anderen Aktien aus der Rüstungsbranche abgegeben. Mit anderen Worten: An der gesamten Ausrichtung des Unternehmens ändert sich nichts.

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  • Die aktuellen Trend-Indikatoren sind extrem stark. Der GD200 wurde um mehr als 100 % überwunden, was einen enormen Vertrauensbeweis darstellt.
  • Die Rüstungsdiskussionen halten an, womit auch ThyssenKrupp im Geschäft bleibt – vor allem bei der Marine-Sparte TKMS,
  • Und die Bundesregierung überlegt noch immer, beim anstehenden Börsengang der TKMS in diesem Jahr mit dabei zu sein.

Alles in allem bleiben die Vorzeichen also sehr gut.

ThyssenKrupp: Es sieht gut aus – trotz der Verluste

Die ThyssenKrupp-Aktie hat in den vergangenen vier Wochen eine außergewöhnliche Rally von rund 60% hingelegt und notiert weiterhin in einem stabilen Aufwärtstrend. Dieser Ansturm lässt sich wie oben angedeutet auf zwei strategische Treiber zurückführen, die derzeit die Marktstimmung prägen.

Treiber 1: Geplanter Börsengang der Marine-Sparte (TKMS)
ThyssenKrupp plant, die Marine-Tochter TKMS noch in diesem Jahr an die Börse zu bringen, wobei mindestens 51 % der Anteile beim Konzern verbleiben sollen. Der Börsengang soll stille Reserven der profitablen Sparte offenlegen, die als Schlüssellieferant für U-Boote und Fregatten in Europa gilt. Diese Erwartung hat die Anlegerzuversicht deutlich gesteigert. Analysten zeigten sich gleichfalls davon relativ beeindruckt. Der Börsengang war auch vor der Rüstungsdiskussion schon ein Treiber.

Treiber 2: Rüstungsaufträge und EU-Investitionen
Hinzu kommen die realen Spekulationen über milliardenschwere Rüstungsprojekte im Rahmen der europäischen Sicherheitspolitik. Die EU plant, Mitgliedsstaaten zu Investitionen von bis zu 800 Mrd. Euro zu animieren – ein Topf, aus dem TKMS als systemrelevanter Partner profitieren könnte. Deutschland zieht mit mehreren hundert Milliarden Euro hinterher. Es ist kaum vorstellbar, dass TKMS nicht bedacht wird.

Bewertungsdilemma: Hohes KGV vs. Wachstumshoffnung
Trotz der Rallye wirft die aktuelle Bewertung Fragen auf: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt für das laufende Geschäftsjahr bei 13,4 und soll 2025 auf 9,8 sinken. Wenn dies durch Gewinne gelingt, wäre es ein gutes Zeichen. Doch auch charttechnisch ist der Titel mit einem Abstand von fast 100 % zum 200-Tage-Durchschnitt (GD200) überhitzt, was klassische vorsichtige Investoren zur Vorsicht mahnt.

Risiken: Unsicherheit über IPO und Auftragsvolumen
Die Rallye basiert zudem vor allem auf den IPO (Börsengang-) Erwartungen zur TKMS: Weder der genaue Zeitplan des TKMS-Börsengangs noch das Ausmaß künftiger Rüstungsaufträge sind gesichert. Dennoch: Es wird so kommen, wie geplant. Dies ist fast so sicher wie das berühmte Amen in der Kirche. Insofern ist der Aufwärtstrend auch wirtschaftlich und in jeder Weise nachvollziehbar.

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