ThyssenKrupp: Billig wie nie – aber im Sog der Rezessionsängste
Die Aktie von Deutschlands größtem Stahlunternehmen ThyssenKrupp hat sich seit Anfang Juni fast halbiert, aktuell notiert sie bei 5,22 Euro. Damit notiert sie wieder auf dem Niveau von Ende 2020. Die Aktionäre haben aufgrund der drohenden Rezession fast jede Hoffnung auf eine Besserung verloren, das zeigt die düstere Chart-Entwicklung. Was können Anleger jetzt noch erwarten?
Der angekündigte Konzernumbau ist schon weit fortgeschritten und hat auch erste Früchte gezeigt. War ThyssenKrupp vor ein paar Jahren noch ein Sanierungsfall, so ist die jetzige Situation deutlich besser.
Der erfolgreiche Umbau des Konzerns geht krisenbedingt unter
Die Portfoliobereinigung wurde konsequent angegangen und wird zukünftig weiter fortgesetzt. Bislang war geplant, die Wasserstoffsparte Nucera durch ein IPO an die Börse zu bringen. Dieses Vorhaben wurde wegen der aktuellen Börsensituation vorläufig gestoppt. Wenn diese später nachgeholt wird, dürfte der Konzern einen hohen Erlös erzielen.
Die Sparte Marines System ist aktuell erfolgreich und verfügt über ein hohes Auftragspolster. So wurde die Werft in Wismar von der insolventen MV-Werft übernommen. ThyssenKrupp möchte auch die Stahlsparte transformieren und verstärkt auf Wasserstoff setzen.
Bleibt die Aktie dennoch im Rezessionstal?
Hierzu muss man die Geschäftszahlen des vergangenen Geschäftsjahres sowie die letzten Quartalszahlen ansehen. Der Umsatz in beiden Zeiträumen hat kräftig zugelegt, 2021 ist er um 18 % auf 34,0 Mrd. Euro gestiegen. Auch im Q2 setzte sich dieser positive Trend fort. Sehr erfreulich ist das Ergebnis, dieses konnte im letzten Geschäftsjahr mehr als verdoppelt werden auf 565 Mio. Euro.
Vor diesem Hintergrund ist der Kurs der Aktie viel zu niedrig. Das KGV für dieses Jahr liegt beispielsweise gerade einmal bei 2,4. Doch die drohende Rezessionsgefahr überlagert die wirtschaftliche Situation des Konzerns. Sobald die Krisenstimmung etwas nachlässt, dürfte auch der Abwärtstrend beendet werden.
Anleger können die aktuelle Situation nutzen, um erste Positionen aufzubauen. Der Einstieg sollte wegen der Volatilität sukzessiv, also in mehreren Schritten erfolgen.
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