Traton bald zu Ausverkaufskursen zu haben?
In dem aktuellen Stimmungsumfeld an den Börsen kommen die Zahlen von Traton heute natürlich nicht gut an. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse und den darin ersichtlichen Auswirkungen der Corona-Krise verlässt die Aktie den kurzfristigen Aufwärtstrend und steht damit vor einem neuen Test der Tiefstkurse vom März bei knapp 11 Euro.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Unternehmen sich zu keiner Prognose geäußert hatte, was einerseits verständlich ist, andererseits aber auch vernachlässigt, dass aus China immerhin auch wieder Neubestellungen für Scania LkW vorliegen, die aber aufgrund der gestoppten Produktion nicht bedient werden können. Hier zeigt sich: Nachfrage nach LKWs ist vorhanden, es liegt aber alles in der Hand der Politik.
Traton fehlt noch eine neue Perspektive
Zwischenzeitliche Gegenmaßnahmen wie ein Stellenabbau bei MAN sind sicher ein probates Mittel, um dass Schlimmste zu verzögern, aber es fehlt dem Markt aktuell an einer brauchbaren Perspektive. Diese kommt erst zustande, wenn die Produktion wieder hochgefahren wird.
Fazit: Für Traton heißt es „Sell in May and go away”! Wird der Tiefstkurs noch einmal getestet und fällt dieser zeitlich mit einer erkennbaren Lockerung der Corona-Restriktionen zusammen, entstünde aber auf jener Kursbasis ein Fundament für weitere Überlegungen.
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