Traton: Gibt es hier Aufhol-Potenzial zur Konkurrenz?

Die Traton-Aktie musste in den Turbulenzen der vergangenen Börsentage auch einige Abgaben verzeichnen, hat aber bislang ihre kleine Unterstützung im Bereich von 16,50 Euro halten können. Sollte man jetzt schon wieder einsteigen?

Operative Fortschritte

Die 2021 übernommene Navistar wurde 2022 voll integriert.  Zusätzlich zu einem organischen Wachstum von 10 % führte dies dazu, dass der Jahresumsatz um 30,6 % auf 40,3 Mrd. Euro gesteigert wurde.

Das operative Ergebnis ist von 1,6 auf 2,1 Mrd. Euro gestiegen, im Verhältnis zum Umsatzwachstum ist der Ertragszuwachs jedoch moderat ausgefallen. Die sich daraus ergebende operative Marge reduzierte sich geringfügig auf 5,1 %.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Konzern eine Fortsetzung der bisherigen Entwicklung. Das Umsatzwachstum soll zwischen 5 und 15 % liegen. Eine solide Basis hierfür sind die bisherigen Bestellungen, insgesamt dürfte der Markt für Nutzfahrzeuge weiter steigen. Die operative Marge soll auf 6 bis 7 % verbessert werden.

Wie sind die Zukunftsaussichten der Traton-Aktie?

Obwohl ein Teil des Kurseinbruches in 2022 wieder geschlossen werden konnte, besteht noch eine Lücke von rund 17 % zum Anfangskurs in 2022. Sollte es zu keinen wirtschaftlichen Verwerfungen kommen, sind die Chancen für weitere Kurssteigerungen gut.

Im direkten Vergleich zum Konkurrenten Daimler Truck ist Traton recht niedrig bewertet. Traton wird mit 8,8 Mrd. Euro bewertet, Daimler Truck mit 25 Mrd. Euro. Das sehen auch die Analysten so, deren Durchschnittszielkurs von 22 Euro entspricht einer Marktbewertung von 11 Mrd. Euro.

Anleger sollten dennoch vorerst abwarten. Momentan ist die Börse sehr nervös, hohe Abschläge sind die Folgen. Für bereits investierte Anleger ist die Dividendenerhöhung auf 0,70 Euro positiv, das entspricht einer momentanen Rendite von rund 4 %.

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