TSMC Aktie: Operativ stark, politisch unter Druck

TSMC verzeichnet hohes Umsatz- und Gewinnwachstum, doch politische Unsicherheiten belasten die Aktie. Kann der Chip-Riese die Herausforderungen meistern?

Die Kernpunkte:
  • Umsatz steigt um 41,6% im Jahresvergleich
  • Nettogewinn wächst um 60,3%
  • Geopolitische Risiken drücken Aktienkurs
  • Hohe Investitionen in KI und HPC geplant

Taiwan Semiconductor Manufacturing Company, kurz TSMC, sieht sich aktuell einem komplexen Marktumfeld gegenüber. Trotz starker operativer Leistung sorgen jüngste Ereignisse, insbesondere rund um die US-Handelspolitik, für erhebliche Unsicherheiten.

Drohende US-Zölle belasten den Kurs

Ein entscheidender Faktor ist die Debatte um mögliche US-Zölle auf taiwanische Importe. Obwohl spezifische Zölle für Verhandlungen, die gestern begannen, ausgesetzt wurden, lastet diese Möglichkeit weiterhin auf der Marktstimmung. Das TSMC-Management räumte diese Gefahr nach dem Ergebnisbericht für das erste Quartal 2025 zwar ein, verwies aber darauf, dass sich das Bestellverhalten der Kunden bisher nicht geändert habe. Dennoch bleibt die Sorge, dass US-Kunden ihre Lieferketten diversifizieren könnten, falls empfindliche Zölle eingeführt werden. Dies stellt eine langfristige Herausforderung dar.

Wie steht es fundamental um das Unternehmen?

Trotz dieser externen Belastungen meldete der Chip-Gigant starke Ergebnisse für das erste Quartal 2025. Was sind die Kerndaten?

  • Der Umsatz erreichte 839,25 Mrd. NT$, ein sattes Plus von 41,6% im Jahresvergleich.
  • Der Nettogewinn sprang sogar um 60,3% auf 361,6 Mrd. NT$.
  • Fortschrittliche Prozesstechnologien (3nm, 5nm, 7nm) machten 73% des gesamten Wafer-Umsatzes aus, wobei 3nm allein 22% beitrug.

Haupttreiber dieser Entwicklung ist die ungebrochen hohe Nachfrage nach Chips für KI-Server. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen spiegelt der Aktienkurs die Sorgen wider: Seit Jahresanfang hat der Titel fast 32% verloren und notiert aktuell bei 133,80 Euro. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt beträgt über 20 Prozent.

Investieren trotz Unsicherheit?

Der Markt scheint sich derzeit stärker auf makroökonomische Risiken zu konzentrieren als auf die operativen Erfolge. TSMC selbst gibt sich jedoch zuversichtlich und bestätigt seine Investitionsplanung für 2025 von 38 bis 42 Milliarden US-Dollar. Diese massiven Investitionen unterstreichen das Vertrauen in eine anhaltende Nachfrage, insbesondere aus den Bereichen KI und High-Performance Computing (HPC). Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem Wachstum von über 20% für das Gesamtjahr und erwartet eine Verdopplung der KI-bezogenen Umsätze.

Verlagerung als Nebeneffekt der Politik?

Interessanterweise könnte die Zoll-Debatte zu unerwarteten Geschäftsverschiebungen führen. Berichten zufolge verzeichnet TSMC vermehrt Aufträge für seine Fabriken in den USA, da Unternehmen versuchen, Risiken durch internationale Handelsvolatilität zu mindern. Dies soll es dem Konzern sogar ermöglicht haben, die Preise für in den USA produzierte Chips anzuheben. Auch wenn das Unternehmen noch keine Verhaltensänderung bei Bestellungen für die taiwanische Produktion festgestellt hat, bleibt die Lage angespannt. Die Kluft zwischen den starken Fundamentaldaten von TSMC und der jüngsten Marktentwicklung verdeutlicht den erheblichen Einfluss geopolitischer Unsicherheit.

TSMC-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue TSMC-Analyse vom 20. April liefert die Antwort:

Die neusten TSMC-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für TSMC-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

TSMC: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...