TUI Aktie: Keine revolutionären Schritte
Der Reisekonzern strebt eine Verdopplung der Airline-Gewinnmargen an und plant Flottenmodernisierung bis 2031, während Analysten unterschiedliche Kurspotenziale sehen.

- Gewinnmarge im Fluggeschäft soll verdoppelt werden
- Modernisierung der britischen Kreuzfahrtschiffe geplant
- Umsatzsteigerung von 13% im ersten Quartal
- Analysten bewerten Wachstumsstrategie unterschiedlich
Die TUI AG verfolgt ambitionierte Ziele für die kommenden Jahre, wie auf dem kürzlich abgehaltenen Kapitalmarkttag in Madrid bekannt wurde. Die Aktie schloss am Mittwoch bei 7,16 Euro und bewegt sich damit 4,31% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 7,48 Euro. Der Reisekonzern strebt an, die Gewinnmarge im Airline-Segment mittelfristig auf über 3% zu steigern – ausgehend von 1,5% im Jahr 2024. Um dieses Ziel zu erreichen, plant TUI das Angebot an Sitzplatzverkauf und Business-Produkten auszubauen und die traditionelle Pauschalreise stärker mit flexiblen Optionen zu kombinieren. Dadurch soll die Kundenbindung durch vielfältigere Produktangebote und ganzjährige Interaktionen erhöht werden.
Zusätzlich erwägt der Konzern, Teile der Marella-Kreuzfahrtsflotte zu erneuern und diskutiert den Bau von zwei neuen Schiffen bis 2031, um den britischen Markt besser bedienen zu können. Die finanziellen Aussichten des Unternehmens zeigen eine positive Tendenz: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 erzielte TUI einen Umsatz von 4,87 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 13,24% gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht. Der Verlust je Aktie verbesserte sich auf 0,17 Euro, verglichen mit 0,24 Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Analysten prognostizieren für das Gesamtjahr 2025 einen Gewinn je Aktie von 1,19 Euro.
Unterschiedliche Analystenbewertungen nach Kapitalmarkttag
Die Einschätzungen von Finanzexperten zur TUI-Aktie fallen differenziert aus. Die UBS stufte die Aktie nach dem Kapitalmarkttag auf „Neutral“ herab mit einem Kursziel von 8 Euro. Analyst Cristian Nedelcu bewertete die Cash-Generierung des Unternehmens positiv, betonte jedoch die Notwendigkeit, die Profitabilität im Sommergeschäft zu steigern.
JPMorgan hingegen behielt im Vorfeld des Kapitalmarkttages die Einstufung „Overweight“ bei und setzte ein deutlich höheres Kursziel von 12 Euro. Analyst Karan Puri erwartete, dass die Veranstaltung positive Impulse für die Aktie liefern würde, insbesondere im Hinblick auf Wachstum und Profitabilität der einzelnen Segmente.
Bernstein Research stufte TUI nach der Präsentation auf „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 7,90 Euro herab. Analyst Richard Clarke erkannte zwar die Fortschritte des Unternehmens an, äußerte jedoch Zweifel an der kurzfristigen Wirkung der präsentierten Ziele auf den Aktienkurs. Diese gemischten Bewertungen spiegeln die unterschiedlichen Einschätzungen zur Umsetzbarkeit der strategischen Neuausrichtung des Reisekonzerns wider, der sich bemüht, neue Marktsegmente zu erschließen und die Profitabilität nachhaltig zu steigern.
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