UBS und Credit Suisse: Geht es jetzt ans Filettieren?

Laut einem Bericht des Online-Portals „Inside Paradeplatz“ plant die UBS den Börsengang eines Teils der Credit Suisse (CS) Schweiz. Ein Insider zufolge hat die Schweizer Großbank das US-Institut JPMorgan mit den Vorbereitungen beauftragt.

Der Plan sieht vor, dass die UBS einen Teil der CS Schweiz an die Börse bringt und den Rest behält. So könnte die CS Schweiz als eigenständige Bank überleben und als „Unternehmerbank“ am Markt auftreten. Die UBS würde ihren Anteil an der CS Schweiz als Finanzbeteiligung führen und müsste ihn daher nicht konsolidieren. Die UBS betonte jedoch, dass zunächst die Übernahme abgeschlossen werden müsse, bevor strategische Entscheidungen zum Schweiz-Geschäft getroffen werden könnten. Es seien dabei grundsätzlich „alle Optionen auf dem Tisch“.

Börsengang von CS Schweiz: Eine Win-win-Situation?

Laut „Inside Paradeplatz“ könnte eine Abtrennung und ein Börsengang des Schweizer Geschäfts der Credit Suisse für die UBS von großem Vorteil sein. Dies würde nicht nur den Wettbewerb im Inland sicherstellen, sondern auch die Debatte um eine dominierende Stellung im Schweizer Markt eindämmen und somit mögliche Jobverluste verhindern.

Die Analysten von JPMorgan schätzen den Wert des CS Schweiz-Geschäfts auf mindestens 10 Milliarden Dollar, was auch als „Absicherung“ für die UBS dienen könnte. Dies ist besonders wichtig angesichts der komplexen Integration von CS in das Geschäft der UBS. Die UBS zahlt rund 3 Milliarden Franken für den Kauf des Wettbewerbers.

Aktien weiter beobachten

Obwohl einige Anleger zunächst besorgt waren, dass diese Fusion negative Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben würde, scheinen sich die Kurse nun wieder zu stabilisieren. Zwar ist von den CS-Aktien nichts mehr zu erwarten. Doch bei der UBS gab es in den letzten Tagen wieder zunehmende Käufe. Sollten die IPO-Pläne gelingen, wäre die UBS hier sicherlich noch stärker am Markt gefragt.

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