UniCredit mit relativer Stärke – Was macht die Bank richtig?
Die Aktie der UniCredit hat die jüngste Bankenkrise gut verkraftet, mit dem aktuellen Kurs von knapp 18 Euro hat sie den Einbruch fast schon wieder wett gemacht. Dennoch fragen sich viele Anleger, ob sie wie die Credit Suisse in Gefahr kommen kann.
Anders als die Credit Suisse ist die Bank mehr im traditionellen Bankgeschäft tätig. Als Universalbank betreibt sie auch die Vermögensverwaltung und das Investment Banking, ist dort aber deutlich geringer aktiv. UniCredit ist mit eigenen Tochterbanken in vielen europäischen Ländern vertreten, in Deutschland ist dies die HypoVereinsbank.
Gutes Jahr
Trotz dem Rückzug aus Russland war das abgelaufene Geschäftsjahr sehr erfolgreich. Die Gesamterlöse ohne Russland stiegen um 15 % auf 18 Mrd. Euro. Wesentlich dazu beigetragen hat der gestiegene Zinsüberschuss. Sehr stark hat sich die Ertragskraft verbessert, der Gewinn verbesserte sich um knapp Zweidrittel auf 5,4 Mrd. Euro, damit übertraf er die eigenen Erwartungen.
Auch für das laufende Geschäftsjahr gibt sich das Institut zuversichtlich, so sollen die Erlöse auf 18,5 Milliarden € steigen. Hierzu wird der Zinsüberschuss mit 11 Milliarden wesentlich beitragen. An den Erfolgen werden die Anteilseigner in hohem Maße beteiligt. Die Dividende wurde auf 99 Cent erhöht, zudem wurden für 3 Mrd. Euro eigene Aktien zurückgekauft.
Ist die UniCredit-Aktie gefährdet?
Generell ist jede Bankaktie gefährdet, kommt es zum Vertrauensverlust, treten schnell fatale Folgen auf. Starke Kursverluste sind dann meistens die Folge. Bei UniCredit sind momentan keine finanziellen Schieflagen bekannt. Dadurch, dass das Investment Banking geringer ist, sind auch deren Risiken kleiner.
Die Analysten sehen momentan auch keine größeren Risiken, die jüngsten Analysen von UBS und Goldmann bewerten die Aktie mit 24 Euro bzw. 27 Euro. Insofern ist die UniCredit bei Engagements im Bankensektor sicherlich als eher konservativere Anlage anzusehen.
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