Valneva Aktie: Keine leichte Zeit

Der Biotech-Konzern strebt die Freigabe seines IXCHIQ®-Impfstoffs für Jugendliche im britischen Markt an und sichert gleichzeitig frisches Kapital durch ein ATM-Programm.

Die Kernpunkte:
  • Zulassungserweiterung für 12-17-Jährige beantragt
  • Finanzierungsprogramm über 75 Millionen Dollar
  • Aktie unter Druck trotz Jahresgewinns
  • Technische Indikatoren zeigen Konsolidierungsphase

Der französische Impfstoff-Spezialist Valneva hat bei der britischen Arzneimittelbehörde MHRA einen Antrag auf Erweiterung der Zulassung für seinen Chikungunya-Impfstoff IXCHIQ® eingereicht. Die Aktie des Biotechnologieunternehmens reagierte mit einem deutlichen Rückgang und notiert aktuell bei 3,04 Euro, was einem Tagesverlust von knapp 7 Prozent entspricht.

Der Antrag zielt darauf ab, den Impfstoff künftig auch für Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren in Großbritannien verfügbar zu machen. Eine erfolgreiche Zulassungserweiterung könnte die Marktdurchdringung und die Umsätze von Valneva im britischen Markt erhöhen.

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Parallel zur Produktentwicklung stärkt das Unternehmen seine finanzielle Position. Ende März erneuerte Valneva sein bestehendes „At-the-Market“ (ATM) Verkaufsprogramm durch die Einreichung eines Nachtragsprospekts bei der US-amerikanischen Wertpapieraufsichtsbehörde SEC. Diese Maßnahme ermöglicht dem Unternehmen, bis zu 75 Millionen US-Dollar durch den Verkauf von American Depositary Shares (ADS) aufzunehmen.

Kapitalerhöhung für Wachstumsinitiativen

Die durch das ATM-Programm gewonnene finanzielle Flexibilität soll gezielt in verschiedene strategische Bereiche investiert werden. Das Kapital wird vorrangig für die Herstellung und Kommerzialisierung der bestehenden Produkte sowie für laufende Forschungs- und Entwicklungsprojekte verwendet.

Diese Finanzierungsmaßnahme kommt zu einem herausfordernden Zeitpunkt für die Valneva-Aktie, die trotz des beachtlichen Jahresgewinns von über 30 Prozent seit Jahresbeginn in den letzten Wochen unter Druck geraten ist. Die vergangenen 30 Tage brachten einen Wertverlust von mehr als 10 Prozent, innerhalb der letzten Woche beschleunigte sich diese Entwicklung sogar auf ein Minus von fast 15 Prozent.

Technische Indikatoren signalisieren Überkauftheit

Die technischen Indikatoren deuten auf eine anhaltende Konsolidierungsphase hin. Der RSI-Wert von 22,5 signalisiert eine deutliche Überkauftheit der Aktie, was kurzfristig weitere Kursrückgänge begünstigen könnte. Die erhöhte Volatilität von fast 56 Prozent (annualisiert über 30 Tage) unterstreicht die aktuelle Nervosität der Anleger.

Bemerkenswert bleibt jedoch der Abstand zum 52-Wochen-Tief von 1,78 Euro aus dem Dezember 2024. Mit über 71 Prozent Kursgewinn seitdem hat die Valneva-Aktie trotz der jüngsten Rückschläge eine beachtliche Erholung hingelegt. Vom 52-Wochen-Hoch bei 4,25 Euro, erreicht Anfang Juni 2024, ist der aktuelle Kurs allerdings mehr als 28 Prozent entfernt.

Die strategischen Entscheidungen von Valneva, insbesondere die Bemühungen um Erweiterung der Zulassungen für den Chikungunya-Impfstoff, zielen darauf ab, das Produktportfolio auszubauen und die Marktposition langfristig zu stärken, während die kurzfristigen Kursbewegungen von technischen Faktoren und Gewinnmitnahmen geprägt sind.

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