Varta: Ist jetzt sogar dieses Kursziel möglich?

Der Batteriehersteller Varta ist am Donnerstag so richtig unter die Räder gekommen. In einem eh schon schwachen Markt verlor die Aktie zweistellig, nachdem man mit den Ergebnissen für das erste Quartal enttäuschte.

So musste Varta für den bereinigten operativen Gewinn auf Basis des EBITDA eine fast Halbierung von zuvor 60 Millionen € im Vorjahreszeitraum auf nur noch 38,1 Millionen € melden. Zwar ging auch der Umsatz um immerhin gut 9 % auf 185,3 Millionen € zurück. Doch im Endeffekt hieß das auch, dass sich durch den stärker rückläufigen operativen Ertrag auch die entsprechende Marge deutlich von zuvor 29,4 % auf nur noch 20,5 % verschlechterte.

Schwache Aussichten

Wobei das Ganze eigentlich keine wirkliche Überraschung war. Denn schon bei den vorläufigen Zahlen hatte Varta entsprechende Dimensionen avisiert. Das Problem dabei: Auch für das zweite Quartal kann Varta keine wesentliche Besserung in Aussicht stellen. So soll der Umsatz zwar zwischen 195 und 250 Millionen € liegen, dass bereinigten EBITDA aber nur zwischen 34 und 38 Millionen €.

Hier liegt unser Kursziel für Varta

Der heutige Kurssturz hat zwar von den technischen Indikatoren her inzwischen eine deutliche überverkaufte Marktsituation geschaffen. Doch in dem aufgeheizten Börsenumfeld und mit einer immer noch üppigen Gewinnbewertung von gut 28 für dieses Jahr und dem 3,6-fachen des Umsatzes scheint hier für Varta noch reichlich Spielraum nach unten zu sein. Wir würden eher darauf tippen, dass die Aktie noch einmal das Tief vom März 2020 ausloten könnte. Und das wäre dann ein Kursziel von rund 52 € bzw. eine weiteres Verlustpotenzial von rund 25 %.

Ist natürlich eine heftige Vorstellung. Aber auch, wenn man sich zumindest kurzfristige Gegenreaktionen vorstellen kann, so liefert Varta nicht den nötigen fundamentalen Unterbau, um hier vorerst im volatilen Aktienmarkt bestehen zu können.

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