Varta: Wann steht die Aktie wieder unter Strom?

Varta bleibt eine Wette auf den Siegeszug der E-Mobilität. Dies konnte man besonders stark nach dem Corona-Crash sehen, als die Aktie von ihrem damaligen Tief bei rund 51 Euro bis kurzzeitig auf über 175 Euro kletterte. Mittlerweile ist sie jedoch wieder auf rund 84 Euro zurückgekommen. Damit liegt sie aber immer noch über dem damaligen Kurs. Was können Anleger von der zukünftigen Varta nun erwarten?

Klare Vorstellungen

In der Vergangenheit konnte das Unternehmen eine hohe Kompetenz bei der Batteriefertigung erreichen, es zählt zu den Weltmarktführern bei Knopfbatterien. Probleme bereiten derzeit die Abnehmer wie Apple oder Samsung. Diese müssen wegen fehlender Bauteile ihre Produktion drosseln, dies geht zulasten von Varta.

Varta hat klare Zukunftspläne, so will man zum Ende des Jahrzehnts ein Multi-Milliarden-Unternehmen sein. Die Zukunftsstrategie richtet sich auf die Stromspeicherung in Haushalten und auf die Elektromobilität. Hier sollen 2024 erste Umsätze generiert werden. Langfristig will das Unternehmen Elektrofahrzeuge komplett mit Strom versorgen.

Varta ist grundsätzlich ein kerngesundes Unternehmen, das steigende Umsätze generiert und dabei profitabel ist. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2021 konnte um + 3,8% auf 902,9 Mio. Euro gesteigert werden. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 31,9% auf 282,9 Mio. Euro. Allerdings gibt es auch hohe Herausforderungen, wie man am ersten Quartal sehen konnte. Im ersten Quartal waren beide Kennzahlen rückläufig, insbesondere das Ergebnis brach um -75% auf nur noch 6 Mio. Euro ein.

Varta schon wieder ein Kauf?

Anleger sollten bei dieser Aktie vorerst zurückhaltend reagieren. Der Abwärtstrend ist noch ungebrochen, sodass weitere Rückgänge zu erwarten sind. Langfristig dürfte diese Aktie jedoch ein hohes Potenzial haben, erst einmal muss sich die Profitabilität jedoch wieder normalisieren.

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