Verbio plant die Umwandlung: Was könnte es damit auf sich haben?

An einem immer noch recht nachrichtenarmen Tag sticht der Hersteller von Biotreibstoff Verbio Vereinigte Bioenergie mit der Nachricht hervor, dass man die Rechtsform von einer AG in eine SE (Societas Europaea) umwandeln wolle. Die bisherige Struktur von Vorstand und Aufsichtsrat soll dabei beibehalten werden (nach dem angelsächsischen Modell wäre auch nur ein Verwaltungsrat möglich).

Die Aktionäre müssen die Umwandlung genehmigen. Das soll eine außerordentliche Hauptversammlung im zweiten Halbjahr bringen. Natürlich stellt sich an dieser Stelle sofort die Frage, warum Verbio diesen Schritt gehen will, wenn in der Struktur alles unverändert bleiben soll. Fakt ist, dass eine SE durchaus Vorteile hat.

Einfachere Expansion

Der größte Vorteil besteht darin, dass man bei einer Auslands-Expansion nicht überall neue Tochtergesellschaften gründen muss, sondern nur noch Niederlassungen. Ein weiterer Vorteil ist, dass dadurch grenzüberschreitende Fusionen und Übernahmen leichter werden, ganz abgesehen davon, dass man sich mit dem Kürzel SE sicherlich ein etwas internationaleres Image geben könnte.

Natürlich sind das jetzt von unserer Seite nur Spekulationen, aber wenn man auf die bisherige Beteiligungsstruktur von Verbio schaut, fällt auf, dass man neben dem deutschen Heimatmarkt und einigen Aktivitäten in Übersee vor allem bislang in Polen und Ungarn tätig ist. Gut möglich, dass Verbio hier im Nachgang der Umwandlung die Strukturen etwas vereinfachen will, was dann auch unter Kostenaspekten interessant wäre. Natürlich stünde auch eine weitere Expansion in andere europäische Märkte vor niedrigeren Hürden.

Aktie schon wieder ein Kauf?

Fazit: Auch wenn die Umwandlung erst einmal sicherlich Geld kostet, könnte dieses im Nachhinein gut angelegt sein. Insofern gehen wir davon aus, dass es hier keine Probleme geben dürfte. Für die Aktie selbst bleibt es allerdings vorerst dabei, dass man nach den zuletzt schwachen Zahlen weiter im Kurs-Keller feststeckt.

Zwar gab es zuletzt einige Stabilisierungstendenzen. Doch diese sind nach wie vor viel zu wacklig, um auf dieser Basis schon wieder eine Kaufempfehlung aussprechen zu können. Entscheidend dürfte sein, ob Verbio die Unterstützung bei rund 47 € weiterhin verteidigen kann. Für erste Käufe würden wir sowieso warten, bis mindestens die 50-Tage-Linie wieder nach oben hin durchbrochen werden konnte.

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