Verbio Vereinigte Bioenergie Aktie: Nachfrageveränderungen abwarten

Der Bioenergie-Hersteller verzeichnet Kursgewinne dank starker Biodiesel-Sparte, während technische Schwierigkeiten am amerikanischen Standort die Expansion bremsen.

Die Kernpunkte:
  • Aktienkurs erholt sich nach März-Tiefstand
  • EBITDA-Steigerung im zweiten Quartal
  • US-Anlage mit Auslastungsproblemen
  • Jahresprognose bleibt unverändert

Die Verbio Vereinigte Bioenergie verzeichnet einen Kursanstieg von 5,30% auf aktuell 10,23 Euro. Mit einer beachtlichen Wochensteigerung von 9,06% setzt sich die positive Kursentwicklung nach dem Tiefstand von 8,24 Euro Anfang März fort. Dennoch bleibt die Aktie mit einem Jahresverlust von 16,01% und einem Abstand von knapp 56% zum 52-Wochen-Hoch unter Druck.

Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 erzielte Verbio ein EBITDA von 20,8 Millionen Euro, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Quartal darstellt. Diese positive Entwicklung ist maßgeblich auf das starke Biodiesel-Segment zurückzuführen, das wesentlich zum verbesserten Gesamtergebnis beitrug. Dies signalisiert eine gewisse operative Stabilisierung nach einem schwierigen Jahresstart.

Technische Probleme bremsen US-Expansion

Die Fortschritte im Kerngeschäft werden jedoch durch anhaltende Schwierigkeiten im US-Markt gedämpft. Der Produktionsstandort in Nevada kämpft mit erheblichen technischen Problemen, wodurch die Auslastung derzeit unter 25% liegt. Diese geringe Kapazitätsnutzung belastet die Rentabilität des amerikanischen Standorts erheblich und verhindert einen schnelleren Turnaround des Gesamtunternehmens.

Trotz dieser Herausforderungen hält Verbio an seiner Jahresprognose fest und erwartet für das Geschäftsjahr 2024/25 weiterhin ein EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die Zielerreichung steht jedoch unter dem Vorbehalt der erfolgreichen Lösung der technischen Probleme in den USA sowie stabiler Rahmenbedingungen bei den THG-Quotenpreisen, die in der Vergangenheit erheblichen Schwankungen unterlagen. Die relative Stärke der Aktie in den vergangenen 30 Tagen mit einem Plus von 9,35% deutet auf ein gewisses Vertrauen der Investoren in die Fähigkeit des Managements hin, die bestehenden Probleme zu überwinden.

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