Verhaltener DAX-Schritt in der Woche der Quartalszahlen
Nach dem starken August-Start führte der DAX zunächst die Ernüchterung fort, die er am gestrigen Nachmittag bereits andeutete. Er eröffnete zunächst tiefer und testete nach einer stärkeren Vorbörse die Tiefs des Vortages.
Weitere Quartalszahlen sorgten für ein gemischtes Bild, was erst einmal geordnet werden musste. Nach der Schliessung der Kurslücke in der ersten Handelsstunde strebte der Index dann zur 15.600 und erreichte diesen Bereich ohne Umwege.
Dort traf er jedoch auf Widerstände, wie bereits am gestrigen Nachmittag. Wenige Stunden später stand das Tagestief zur Debatte und wurde noch einmal unterschritten, ebenso wie die 15.500er-Marke. Doch sie bot insgesamt Halt und diente damit wiederum als Unterstützung innerhalb des Handelstages.
Für den Deutschen Leitindex am Aktienmarkt bedeutete dieses Wechselspiel zwischen Gewinn und Verlust eine Suche nach der Richtung. Das Ergebnis steht noch aus.
Recht genau in der Mitte der heutigen Tagesrange, die zu gestern fast halbiert wurde, fand sich der DAX zum Handelsende ein und hinterließ damit kaum eine Veränderung zum Vortag. Die entsprechenden Parameter haben wir hier für Sie aufgelistet:
Eröffnung | 15.537,69 |
Tageshoch | 15.608,07 |
Tagestief | 15.496,00 |
Vortageskurs | 15.568,73 |
Schlusskurs | 15.555,08 |
Man muss in dieser übergeordneten Seitwärtsphase weiterhin auf kurzfristige Trading-Ideen abzielen, denn größere Bewegungen sind nicht zu sehen.
Das kleine Plus muss man heute zudem suchen, wie der Chart von der Börse Frankfurt aufzeigt:
Mit Blick auf die einzelnen DAX-Werte muss zunächst der Tagesverlierer Erwähnung finden – die BMW-Aktie. Der Finanzvorstand Nicolas Peter rechnet mit zunehmender Dauer der Engpässe im Chipsektor mit einer weiter angespannten Situation. Das Unternehmen konnte zwar einen Gewinn je 7,23 Euro je Aktie vorlegen, aber der Umsatz stand mit 28,58 Milliarden Euro nur leicht über den Erwartungen und werden in dieser Steigerung nicht weiter fortgeführt werden können.
Anleger schauten daher sehr skeptisch in die Zukunft. Der Aktienkurs steuerte auf die 80-Euro Marke zu.
Der Chipsektor mit seiner Knappheit bleibt auch bei Infineon ein Belastungsfaktor. Steigende Umsätze zeugen von Wachstum, doch die Konkurrenz ist hier effizienter. Der Umsatz konnte von 2,7 Mrd. auf nur 2,72 Mrd. Euro gesteigert werden. Analysten hatten mit 2,77 Mrd. Euro kalkuliert und zeigten sich enttäuscht. Immerhin blieb ein Nettogewinn von 261 Mio. Euro in den Büchern zurück, so dass die Aktie im Handelsverlauf das Minus nahezu ausgleichen konnte.
Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 (dies geht bis zum 30. September) geht der Konzern nun von einer Umsatzsteigerung von etwa 6 Prozent aus und blickt positiv in die Zukunft.
Auf der Gewinnerseite fanden sich Fresenius Medical Care und die Mutter Fresenius wieder, die damit einen Teil der Verluste von vergangener Woche aufholen konnten. Dicht gefolgt von Adidas, die damit wieder Rekordluft schnuppern dürfen.
Alle Tops und Flops sehen Sie in dieser Übersicht mit Umsätzen, die von der Allianz dominiert wurden:
Saisonal fehlt im August weiterhin das Volumen, urlaubsbedingt und weil die Quartalszahlen der Aktienunternehmen durchaus gemischt ausfallen. Ein Ausblick ist daher weiterhin schwierig.
So skizzierte sich der Tageschart zum Handelsende XETRA:
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