Vertiv Aktie: Starker Start ins Jahr – doch Zölle drücken

Vertiv übertrifft Erwartungen mit hohem Umsatzplus, doch drohende Zölle belasten die Gewinnprognose. Wie reagiert das Unternehmen auf die Herausforderungen?

Die Kernpunkte:
  • Umsatz steigt um 24% auf 2,04 Milliarden Dollar
  • Zölle könnten 400 Millionen Dollar Mehrkosten verursachen
  • KI-Infrastruktur als zentraler Wachstumstreiber
  • Produktionsverlagerung nach Mexiko gegen Zollrisiken

Vertiv überraschte mit einem kräftigen Quartalsergebnis, doch die Freude wird durch drohende Zollbelastungen getrübt. Wie nachhaltig ist das Wachstum des Infrastruktur-Spezialisten angesichts dieser Herausforderungen?

Solides Quartal übertrifft Erwartungen

Das Unternehmen legte im ersten Quartal kräftig zu: Der Nettoumsatz stieg um 24% auf 2,04 Milliarden Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen von 1,94 Milliarden Dollar. Die Auftragseingänge legten im Jahresvergleich um 13% zu, im Quartalsvergleich sogar um 21%. Dies resultierte in einem soliden Buchungs-zu-Lieferverhältnis von 1,4 – ein klares Signal für anhaltend starke Nachfrage. Der bereinigte Betriebsgewinn schoss um 35% in die Höhe und erreichte 337 Millionen Dollar.

Prognose angehoben – aber mit Einschränkungen

Angesichts des starken Starts erhöhte Vertiv die Jahresumsatzprognose um 250 Millionen Dollar. Das Unternehmen erwartet nun ein organisches Umsatzwachstum zwischen 16,5% und 19,5%, gegenüber zuvor 15% bis 17%. Doch der Optimismus wird gedämpft: Durch Zölle könnten bis zu 400 Millionen Dollar an zusätzlichen Kosten entstehen. Daher hält Vertiv an der Mittellinie der bereinigten Gewinnprognose von 3,55 Dollar je Aktie fest – trotz höherer Umsatzerwartungen. Die Marge-Prognose wurde leicht gesenkt, hauptsächlich aufgrund der Zollbelastung.

KI-Infrastruktur als Wachstumstreiber

Ein zentraler Fokus liegt auf dem boomenden Markt für KI-Infrastruktur. Vertiv positioniert sich als Schlüsselpartner für Hochleistungs-Rechenzentren, die KI-Workloads bewältigen. Kooperationen wie das Projekt mit NVIDIA und iGenius für ein souveränes KI-Rechenzentrum in Italien unterstreichen diese Strategie. Das Management bezeichnet sich selbst als führend beim Bau von "KI-Fabriken in Industriemaßstab".

Flexibilität gegen Zollrisiken

Wie reagiert das Unternehmen auf die Zollbelastungen? Durch operative Anpassungen: Die Produktion wird vermehrt in USMCA-konforme Standorte – vor allem in Mexiko – verlagert. Nur ein kleiner Teil der Komponenten für den US-Markt stammt noch aus China. Regional glänzte Vertiv mit einem Umsatzplus von 28% in Amerika und 35% im asiatisch-pazifischen Raum. Die kürzlich eröffnete "Vertiv Academy" auf den Philippinen soll zudem Fachkräfte für komplexe Rechenzentren ausbilden und das Wachstum in Asien unterstützen.

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