Villeroy & Boch VZ: Hohes zweistelliges Kurspotenzial, aber die Charttechnik bleibt schwierig

Die Vorzugs-Aktie von Villeroy & Boch hat sich seit Anfang des Jahres sehr gut entwickelt. Momentan pendelt sie um 21 Euro. Damit ist ein erster Versuch, die Widerstandszone bei rund 21,80 Euro dauerhaft zu überwinden, gescheitert. Hat die Aktie nun die Kraft für einen erneuten Anlauf und kann sie sich damit die Chance bewahren, wieder auf ihr bisheriges allzeithoch bei knapp 25 Euro zu klettern?

Das abgelaufene Geschäftsjahr war für den Keramikhersteller sehr anspruchsvoll. Hohe Energiepreise sowie eine stark gestiegene Inflation setzten dem Konzern zu. Aufgrund des renommierten Namens konnten die gestiegenen Kosten weitergegeben werden, allerdings ging das Absatzvolumen zurück.

Robustes Wachstum

Der Jahresumsatz stieg um 5,2 % auf 994,50 Mio. Euro, die Preissteigerungen überkompensierten den Absatzrückgang. Die Segmente „Bad+Wellness“ sowie „Dining+Lifestyle“ trugen beide gleichwertig dazu bei. Das operative EBIT verbesserte sich um 7 % auf 96,8 Mio. Euro. Untern Strich verblieb ein Nettogewinn von 71,5 Mio. Euro, das entspricht einem Zuwachs von 18,2 %.

Die Aktionäre werden an dem verbesserten Ertrag beteiligt. Die Dividende der Stammaktie wird auf 1,15 Euro, und die der Vorzugsaktie auf 1,20 Euro angehoben.

Für das neue Jahr erwartet das Unternehmen eine ähnliche Entwicklung, der Absatz dürfte weiter rückläufig sein. Aufgrund steigender Absatzpreise soll das Umsatzwachstum zwischen 4 und 7 % liegen. Das EBIT soll auf Vorjahresniveau beibehalten werden.

Kann der Widerstand geknackt werden?

Mitte Januar hatte die Aktie von Villeroy & Boch den Break durch den langfristigen Abwärtstrend schaffen können und dies letztlich dann auch fast bilderbuchmäßig mit einem nochmaligen Rücksetzer im Februar bestätigen können. Danach ging es bis auf die Widerstandszone bei 21,80 Euro hoch mit einem kurzfristigen Lupfer darüber.

In den aktuellen Turbulenzen des Marktes musste der Wert allerdings wieder darunter tauchen. Immerhin: Mit einem diesjährige geschätzten KGV von 8 ist die Aktie angesichts der bisherigen Wachstumsdynamik nicht teuer und hat damit weiteres Potenzial. Interessant in diesem Zusammenhang, dass beispielsweise auch die Quirin Bank kürzlich ihre Einstufung mit Kaufen und einem Kursziel von 34,50 Euro bestätigte. Das wären vom jetzigen Niveau aus rund 65 % Potenzial, die man dem Wert zutraut. Allerdings würden wir dazu raten, hier erst aktiv zu werden, wenn der Widerstand erneut überwunden werden konnte.

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