Volkswagen Aktie: Bekannte Probleme?

Der Wolfsburger Autobauer verzeichnet beeindruckendes Wachstum im Elektrosegment während Sparmaßnahmen und Stellenabbau den Konzern belasten und Aktienkurse fallen.

Die Kernpunkte:
  • Massive Steigerung bei Elektrofahrzeug-Verkäufen
  • Erhebliche Kursverluste trotz operativer Fortschritte
  • Sparzwang und Personalreduktion belasten Konzern
  • Internationaler Handelsdruck und China-Probleme

Volkswagen verzeichnet am Mittwoch ein Plus von 3,04 Prozent auf 88,10 Euro. Trotz dieser positiven Tagesbewegung befindet sich der Titel in einem deutlichen Abwärtstrend mit einem Minus von 21,41 Prozent im letzten Monat und erschreckenden 40,51 Prozent im Jahresvergleich.

Verdopplung der E-Auto-Verkäufe – ein Lichtblick im Krisenumfeld

Der Wolfsburger Konzern meldet eine Verdopplung seiner Elektroauto-Auslieferungen in Europa für das erste Quartal 2025. Über 150.000 vollelektrische Fahrzeuge fanden den Weg zu europäischen Kunden – ein Anstieg von mehr als 100 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Diese Entwicklung sticht besonders hervor, da sie inmitten eines von Sparmaßnahmen und Stellenabbau geprägten Umfelds erfolgt. Die Notierungen haben sich dennoch weit vom 52-Wochen-Hoch entfernt, das bei 146,90 Euro lag und erst vor einem Monat (11.04.2024) erreicht wurde.

Dramatischer Kursverfall trotz operativer Erfolge

Der Titel ist inzwischen 40,03 Prozent von seinem Jahreshoch entfernt und notiert deutlich unter allen relevanten Durchschnittslinien:
* 13,99 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt (102,43 Euro)
* 11,03 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt (99,02 Euro)

Kann die Elektro-Offensive den freien Fall stoppen? Die gestiegenen Auslieferungszahlen signalisieren eine wachsende Akzeptanz der ID.-Modelle bei europäischen Kunden und stärken Volkswagens Position im umkämpften E-Markt.

Sparprogramm versus Wachstumsstrategie

Konkret: Die positiven Elektro-Zahlen stehen in scharfem Kontrast zu den drastischen Sparankündigungen. Über 35.000 Stellen sollen bis 2030 wegfallen, während gleichzeitig das Management Gehaltskürzungen hinnimmt.

Diese Doppelstrategie aus Kostensenkung und Elektro-Offensive zeigt, dass der Konzern unter erheblichem Transformationsdruck steht. Die Börsen haben den Daumen trotz operativer Fortschritte gesenkt, was der deutliche Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt klar belegt.

Trumps Autozölle und China-Schwäche belasten

Die Verdopplung der E-Auto-Auslieferungen wird überschattet von den Nachwirkungen der Trump-Zölle und einem schwächelnden China-Geschäft. Der hohe RSI-Wert von 75,8 deutet zudem auf eine überkaufte Situation im kurzfristigen Bereich hin – ein Warnsignal für weitere Kursrückgänge?

Mit einem Abstand von nur 6,79 Prozent zum 52-Wochen-Tief (82,50 Euro) zeigt sich der Ernst der Lage. Die außergewöhnlich hohe Volatilität von 34,34 Prozent unterstreicht die nervöse Marktsituation rund um den Automobilwert.

Der Elektro-Boom markiert einen Lichtblick für Volkswagen, doch ob dies ausreicht, um den Titel aus seinem technischen Abwärtstrend zu befreien, bleibt fraglich angesichts der massiven Kursverluste der letzten zwölf Monate.

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