Volkswagen Aktie: Ist das ein Warnsignal?
Der Wolfsburger Autobauer kämpft mit sinkenden Gewinnen, Schwierigkeiten in China und gedrosselten Elektromobilitätsplänen bei leicht steigendem Konzernumsatz.

- Aktienkurs fällt unter 110 Euro Marke
- Fast 31% weniger Konzerngewinn
- Batteriefabrik-Strategie stark reduziert
- Northvolt-Beteiligung vollständig abgeschrieben
Die Volkswagen-Aktie verzeichnete am Mittwoch im XETRA-Handel deutliche Verluste. Der Kurs fiel um 0,9 Prozent auf 108,00 EUR, nachdem er bereits zum Handelsstart bei 109,60 EUR lag. Im Tagesverlauf sank der Wert sogar bis auf 106,85 EUR. Das Handelsvolumen belief sich auf 807.202 VW-Aktien. Der aktuelle Kurs liegt damit deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 128,60 EUR, das erst am 5. April 2024 erreicht wurde. Zum 52-Wochen-Tief vom 29. November 2023 (78,86 EUR) besteht hingegen noch ein Abstand von knapp 27 Prozent. Die schwache Kursentwicklung steht im Zusammenhang mit den jüngst veröffentlichten Geschäftszahlen des Konzerns. VW verzeichnete 2024 einen deutlichen Gewinnrückgang: Unter dem Strich verdiente der Autobauer mit 12,4 Milliarden Euro fast 31 Prozent weniger als im Vorjahr. Als Hauptgründe gelten der verschärfte Wettbewerb in China und hohe Kosten für den Konzernumbau. Der Umsatz stieg hingegen leicht um knapp ein Prozent auf 324,7 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr rechnen Analysten mit einer Dividende von 6,60 EUR, was einen Rückgang gegenüber der Ausschüttung von 9,06 EUR für das Geschäftsjahr 2023 bedeuten würde. Im Durchschnitt sehen Experten den fairen Wert der VW-Aktie bei 111,70 EUR.
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Herausforderungen auf dem Weg zur Elektromobilität
Volkswagens Zukunftsstrategie im Bereich der Elektromobilität steht derzeit vor erheblichen Herausforderungen. Der Konzern hat seine ursprünglichen Pläne für den Bau von sechs Batteriefabriken deutlich zurückgefahren. Aktuell baut VW nur zwei dieser geplanten Werke, darunter die Fabrik in Salzgitter, die 2025 anlaufen soll. Entscheidungen über weitere Standorte wurden ausgesetzt. Als Gründe werden vor allem die hohen Strompreise in Deutschland und der stockende Absatz von Elektrofahrzeugen genannt. Zusätzlich belasten die Probleme des schwedischen Batterieherstellers Northvolt, an dem VW mit 20 Prozent beteiligt ist, den Konzern. Volkswagen hat seine Beteiligung bereits vollständig abgeschrieben, was zu einer Belastung von 661 Millionen Euro führte. Die Gewinn- und Umsatzzahlen für das erste Quartal 2025 wird Volkswagen voraussichtlich am 30. April 2025 vorlegen, während die Finanzergebnisse für das vierte Quartal 2025 für den 17. März 2026 erwartet werden.
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