Volkswagen Aktie: Offensive an zwei Fronten!

Volkswagen entwickelt eigene Elektroplattform für China und prüft US-Produktion, um Marktanteile zu sichern und Zollrisiken zu minimieren.

Die Kernpunkte:
  • Neue China-Plattform für lokale Elektromodelle
  • Geplante Audi-Fertigung in den USA
  • Strategische Anpassungen gegen Marktverluste
  • Aktie deutlich unter Jahreshoch

Volkswagen rüstet sich für entscheidende Weichenstellungen auf seinen wichtigsten Märkten. Der Konzern justiert seine Strategie sowohl für China als auch für die USA neu. Diese Schritte könnten die globale Positionierung des Autobauers maßgeblich beeinflussen.

China: Volle Kraft voraus!

Was tut sich also genau im Reich der Mitte? Volkswagen plant einen bedeutenden strategischen Schritt auf seinem wichtigsten Einzelmarkt China. Zukünftig will der Konzern auf eine komplett eigenentwickelte Elektroplattform namens CSP („China Scalable Platform“) setzen. Software und Hardware sollen vollständig in China für China entwickelt werden.

Diese Entscheidung ist ein klarer Schwenk. Damit will Volkswagen technologisch aufholen und verlorene Marktanteile zurückgewinnen, insbesondere gegenüber lokalen Wettbewerbern wie BYD. Der Startschuss für die neue CSP-Plattform soll Mitte 2027 fallen.

Welche Modelle sind zuerst geplant?

  • Ein großer SUV
  • Eine große Limousine

Für 2028 sind zudem zwei Modelle mit Range-Extender-Technologie vorgesehen. Ob auch die Konzernmarke Audi die neue Technik nutzen wird, bleibt abzuwarten. Angesichts der Herausforderungen ist dieser Schritt kaum überraschend – die Aktie notiert derzeit fast 27 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

USA: Kampf gegen die Zölle?

Parallel zur China-Offensive laufen Gespräche in den Vereinigten Staaten. Worum geht es dort? Im Kern dreht sich alles um die drohenden neuen US-Einfuhrzölle auf Automobile, die den Hersteller empfindlich treffen könnten. Konzernchef Oliver Blume bestätigte konstruktive Verhandlungen in Washington.

Als mögliches Entgegenkommen bringt Volkswagen Investitionen ins Spiel. Insbesondere eine Audi-Produktion direkt in den USA wird erwogen. Bisher kommen Audi-Fahrzeuge ausschließlich als Importe auf den US-Markt.

Blume unterstreicht die Wichtigkeit Nordamerikas als Wachstumsregion. Eine lokale Audi-Fertigung wäre ein strategischer Zug, um die Marktposition zu festigen und Zollrisiken zu umschiffen.

Strategischer Doppelpass

Die aktuellen Pläne zeigen: Volkswagen versucht, an zwei entscheidenden Fronten gleichzeitig zu punkten. Die Eigenentwicklung in China soll die Wettbewerbsfähigkeit stärken, während Verhandlungen und Investitionspläne in den USA helfen sollen, politische und wirtschaftliche Risiken zu minimieren. Der Konzern mobilisiert erhebliche Ressourcen für diese Neuausrichtung.

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