Volkswagen Aktie: Strategische Weichenstellungen unter Druck

Volkswagen stellt Heycar ein und startet Robotaxi-Kooperation mit Uber. Gleichzeitig kämpft der Konzern mit Marktanteilsverlusten in China und juristischen Altlasten.

Die Kernpunkte:
  • Abbruch der Gebrauchtwagenplattform Heycar
  • Neue Elektroauto-Strategie für Europa
  • Robotaxi-Allianz mit Uber in den USA
  • Marktanteilsverluste in China

Volkswagen steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Während der Konzern mit einer radikalen Kehrtwende in der Digitalstrategie aufwartet, setzt er gleichzeitig im Hochlauf der Elektromobilität und beim autonomen Fahren neue Akzente. Doch können diese Maßnahmen die Herausforderungen in China und die juristischen Altlasten kompensieren?

Digital-Desaster: Heycar wird abgewickelt

Volkswagen zieht die Notbremse und stellt die Finanzierung für seine Gebrauchtwagenplattform Heycar ein. Mitte Mai ist in Deutschland Schluss, kurz darauf folgt der britische Markt.

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  • Fehlkalkulation: Die Marketingkosten wurden unterschätzt, das Kundenverhalten überschätzt.
  • Etablierte Konkurrenz: Gegen Mobile.de und Autoscout24 hatte die 2017 gestartete Plattform keine Chance.
  • Personalabbau: 126 Mitarbeiter sind direkt betroffen.

Das abrupte Aus markiert das Scheitern von Volkswagens ambitioniertem Plan, eine markenübergreifende Premium-Plattform im digitalen Gebrauchtfahrzeugmarkt zu etablieren.

Elektro-Offensive: Reichweiten-Ängste adressiert

Auf der Auto Shanghai kündigte der Konzern die Einführung von Extended-Range EVs für Europa an. Die Technologie soll Reichweitenängste potenzieller Kunden zerstreuen – konkrete Modelle und technische Details stehen jedoch noch aus.

Parallel dazu startet Volkswagen eine Robotaxi-Allianz mit Uber in den USA:

  • Testphase: Ende 2025 in Los Angeles (vorbehaltlich Genehmigungen)
  • Markteinführung: Geplant für Ende 2026
  • Flottenziel: Tausende autonome ID.Buzz-Bullis

Diese Partnerschaft unterstreicht den Anspruch, sich vom reinen Autobauer zum Mobilitätsdienstleister zu transformieren.

China unter Druck – Justiz im Nacken

In China, Volkswagens wichtigstem Absatzmarkt, kämpft der Konzern mit Marktanteilsverlusten. Auf der Auto Shanghai präsentierte er daher drei exklusiv für den lokalen Markt entwickelte Konzeptfahrzeuge (ID. ERA, ID. AURA, ID. EVO).

Gleichzeitig schließt sich im Braunschweiger Dieselprozess nach dreieinhalb Jahren die Beweisaufnahme gegen vier Ex-Manager. Die anstehenden Plädoyers halten die juristischen Folgen des Skandals präsent – auch wenn Ex-Chef Winterkorn nicht mehr angeklagt ist.

Die Frage bleibt: Reichen die strategischen Initiativen aus, um die strukturellen Herausforderungen zu meistern?

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