Wacker Chemie: Jetzt werden die Weichen gestellt für die nächsten Monate

Die Wacker-Aktie gehörte zu den absoluten Pandemie-Gewinnern. Während dieser Zeit hat sich der Kurs mit 176 Euro mehr als vervierfacht. Nach einem starken Einbruch in der zweiten Jahreshälfte erholte er sich wieder auf aktuell 126 Euro. Sind das jetzt wieder gute Einstiegschancen?

Während der Corona-Zeit boomte das Geschäft der Baumärkte. Viele Modernisierungsmaßnahmen bei Häusern und Wohnungen wurden vorgezogen, hiervon profitierte auch Wacker.

Schwächeres dritte Quartal, aber gute Neunmonatszahlen

Im dritten Quartal hat sich die nachlassende Nachfrage der Bauindustrie schon bemerkbar gemacht. Sehr gut verlief dagegen das Geschäft mit dem Polysilizium.

Während dieser Zeit stieg der Umsatz um 29 % auf 2,1 Mrd. Euro. Neben Währungsgewinnen stieg das Wachstum in Nordamerika und Asien sehr stark. Trotz dieses guten Umsatzwachstums verbesserte sich das operative EBITDA nur geringfügig um 2 % auf 456,6 Mio. Euro. Der Nettogewinn lag mit 259,9 Mio. Euro geringfügig unter dem Vorjahreswert.

Bei den Neunmonatszahlen machten sich die beiden Vorquartale deutlich bemerkbar. Der Konzernumsatz stieg um 41 % auf 6,3 Mrd. Euro, noch stärker verbesserte sich das operative EBITDA. Es wuchs um 67 % auf 1,03 Mrd. Euro.

Aufgrund der bisherigen Entwicklung hat der Chemiehersteller seine Jahresprognose konkretisiert. Demnach erwartet man nun beim Umsatz und EBITDA Werte im oberen Bereich der jeweiligen Spanne. Beim Umsatz erwartet man jetzt 8 bis 8,5 Mrd. Euro. Das EBITDA soll zwischen 2,1 und 2,3 Mrd. Euro liegen.

Aktie vor Entscheidung

Analysteneinschätzungen sind für Anleger sehr wichtig, hier herrscht jedoch eine einzigartige Situation. Drei Experten, drei Meinungen, somit sind diese Einschätzungen kein Orientierungsindikator. Die nachlassende Konjunktur dürfte den Spielraum für Kurserholungen beeinträchtigen. Positiv für Anleger ist die hohe Dividendenzahlung, zuletzt 8 Euro.

Von der Charttechnik her ist der kurzfristige Aufwärtstrend enorm wichtig als Unterstützung, die auch schon bestätigt werden konnte. Noch wichtiger ist der seit Juni bestehende Abwärtstrend, der nun womöglich gebrochen wird. Wenn die Aktie erst dann noch schafft, ihre 200-Tage-Linie zu durchbrechen, die aktuell bei rund 131,50 Euro verläuft, sollte der Weg frei sein mindestens in Richtung 155/156 Euro.

Wacker Chemie liefert also eine kurz- bis mittelfristige Chance zwischen 15-20 %. Wer es etwas spekulativer mag, kann jetzt hier sicherlich schon in Stellung gehen. Alle anderen orientieren sich mit einer Stop-Buy-Order knapp oberhalb der 200-Tage-Linie.

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