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Wacker: Was bedeuten Bestwerte für die zukünftige Kursentwicklung?

Die Börse hat auf die Vorlage des Geschäftsberichtes sehr positiv reagiert. Doch wie geht es nach der starken Performance seit Jahresanfang weiter? Trotz des sehr anspruchsvollen Jahres hat Wacker historische Bestwerte beim Umsatz und Ertrag erzielt. Verantwortlich hierfür waren deutlich höhere Verkaufspreise sowie positive Währungseffekte. Alle Geschäftsbereiche haben zu den guten Ergebnissen beigetragen.

Kräftiger Zuwachs

Der Jahresumsatz stieg um knapp ein Drittel auf 8,21 Mrd. Euro. Mit einer Zunahme von 35 % verbesserte sich auch das operative EBITDA, die sich daraus ergebende EBITDA-Marge stieg von 18,3 auf 20,5 %. An dem guten Ergebnis werden die Anteilseigner durch eine höhere Dividende beteiligt, sie steigt von 8 auf 12 Euro.

Bei dem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr betonte das Chemieunternehmen, dass sich dieses außerordentliche Wachstum in 2023 nicht wiederholen lässt. In den ersten beiden Monaten gingen Umsatz und Ertrag deutlich zurück. Auf Jahressicht soll der Umsatz bei 7 bis 7,5 Mrd. Euro liegen, beim operativen EBITDA rechnet man mit 1,1 bis 1,4 Mrd. Euro.

Bis zum Jahr 2030 hat das Unternehmen ehrgeizige Pläne. Dann soll der Umsatz bei 10 Mrd. Euro liegen und die EBITDA-Marge deutlich über 20 %.

Lohnt sich jetzt noch ein Einstieg?

Seit Jahresanfang ist die Aktie um +36 % gestiegen, hierin sind die guten Zahlen eingepreist. Die schlechteren Zukunftsaussichten machen eine Kurskorrektur wahrscheinlicher. Dies wäre für den weiteren Kursverlauf sehr vorteilhaft, niedrigere Kurse bilden eine stabile Basis für weitere Kurssteigerungen.

Sollte das Geschäftsjahr besser verlaufen als erwartet, sind weitere Kurssteigerungen zu erwarten. Das Kurs-Hoch im Mai 2022 mit 184 Euro könnte dann in Reichweite kommen. Was eindeutig für die Aktie spricht, ist die hohe Dividenden-Rendite mit 7,9 %.