Wall Street Nachlese: Entwarnung? – Mit 3M, Nike, Home Depot, Starbucks, Pinterest, Twitter und Ölwerte

Die Wall Street versuchte am gestrigen Mittwoch den Turnaround – und zumindest für den gestrigen Handelstag schaffte sie ihn auch. Dabei war man eigentlich erneut mit schlechter Stimmung in den Handel gestartet.

Die Index-Futures signalisierten weitere Verluste, was auch durch einen Artikel im Wall Street Journal angefacht wurde, der darauf abstellte, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung am 21. September erneut einen Zinsschritt über 75 Basispunkte vornehmen wird. Dies wäre die dritte Zinserhöhung in dieser Höhe in Folge.

Allerdings folgte dann von Seiten der US-Notenbank auch eine gewisse Entwarnung bzw. Beruhigung. Denn Fed-Vizechef Lael Brainard erklärte auf einer Rede, dass die Notenbank zwar weiterhin alles dafür tun würde, um die Inflation zu bremsen und zurückzuführen. Dabei würde man allerdings auch die Risiken nicht aus den Augen verlieren, dass man möglicherweise zu weit gehen könnte. Genau diese letzte Aussage war es dann, die den Indices dann deutlich nach oben halfen.

In der Endabrechnung des regulären Handels konnte der Dow Jones über 400 Punkte gewinnen. Konkret legt er um 1,4% auf 31.581,28 Punkte zu. Der S&P 500 konnte sich um 1,83% auf 3.979,87 Zähler verbessern und der Nasdaq Composite erreichte sogar ein Tagesplus von 2,14% auf 11.791,90 Punkte, womit er eine Verlust-Serie von sieben Tagen in Folge endlich brechen konnte.

Aktien im Fokus

Zu den Gewinnern des Tages gehörten zahlreiche Konsum- und Value-Titel. So konnte die zuvor stark gebeutelte 3M mit einem Zugewinn von knapp 3,4% die Gewinnerliste im Dow Jones anführen. Aber auch der Sportartikel-Hersteller Nike war mit einem Zugewinn von 3,1% ganz vorn dabei. Weitere Gewinner waren unter anderem die Baumarktkette Home Depot mit einem Plus von 2,7% und Walmart mit einem Zugewinn von 2,5%. Größter Verlierer im Dow Jones war der Ölriese Chevron. Dieser büßte 1,2% ein. Mehr dazu gleich.

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Weitere positive Analystenkommentare sorgten ebenfalls für zum Teil kräftige Bewegungen in einzelnen Aktien. So unter anderem bei Starbucks. Die Aktie der Kaffeehaus-Kette konnte sich um knapp 4,5% verbessern, nachdem Barclays erklärte, dass hier eine Kaufgelegenheiten vor dem anstehenden Investorentag bestünde. Hier spielt insbesondere der designierte neue Starbucks-CEO Laxman Narasimhan eine wichtige Rolle. Barclays srach ihm schon mal das Vertrauen aus.

Ebenfalls von einer neuen Analystenempfehlung konnte auch die Aktie des Social-Media-Unternehmens Pinterest profitieren. Die Analysten von Wolfe Research stuften die Aktie auf Uut-Perform hoch, was ebenfalls mit einem neuen Vorstandschef zu tun hat, dem zugetraut wird, die Ziele in der Monetarisierung und im Kundenstamm signifikant nach vorne zu bringen. Als Belohnung gab es gestern einen Kursgewinn von 6,2%.

Auch Twitter zeigte gestern deutliche Zugewinne. Die Aktie des Kurzmitteilungsdienstes konnte sich um rund 6,6% verbessern, nachdem das zuständige Gericht in Delaware einen Antrag von Elon Musk ablehnte. Dieser hatte gefordert, dass das laufende Verfahren über die Absage an die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Twitter durch Musk eingestellt wird. Allerdings war es für die Social-Media-Firma kein Erfolg auf ganzer Linie, da das Gericht Musk erlaubte, in seiner Gegenklage auch Ansprüche eines Twitter-Whistleblowers mit aufzunehmen.

Unter Abgabedruck standen dagegen diesmal klassischer Energietitel bzw. speziell Ölwerte und deren Zulieferer. Dies als Reaktion darauf, dass der Preis für Brent und US West Texas Intermediate Öl gestern jeweils auf ein 7-Monats-Tief gefallen ist. So verlor der Ölfeld-Dienstleister Halliburton 2,8%, während Konkurrent Baker Hughes um 2,1% verbilligt wurde. Die Produzenten Occidental Petroleum und Marathon Oil verloren 2,2% bzw. 2,3%.

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