Wall Street Nachlese: Es bleibt trübe – Mit State Street, TripAdvisor, Airbnb, Booking, JD.com, Baidu, SolarEdge und Toll Brothers
Wenn nicht noch was Entscheidendes passiert, kann man diese Börsenwoche zumindest an der Wall Street wohl langsam abhaken. Der S&P 500 verbuchte gestern den fünften Handelstag in Folge Verluste, was weiterhin eng damit zusammenhängt, dass die Anleger die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in Amerika immer höher taxieren.
Unter dem Strich büßte der S&P 500 gestern 0,19% auf 3.933,92 Punkte ein. Beim Nasdaq Composite ergab sich ein Tagesminus von 0,51% auf 10.958,55 Zähler. Allein der Dow Jones konnte ein Mini-Plus von 1,58 Punkten ausweisen und schloss damit den Handel bei 33.597,92 Punkten.
In der nächsten Woche steht die nächste US-Notenbank-Sitzung an. Hier wird nach der Rede vom Notenbankchef Jerome Powell in der Vorwoche allgemein erwartet, dass es zu einer Zinssteigerung um 50 Basispunkte kommen wird. Allerdings bleibt es bei der Überzeugung im Markt, dass es noch weitere Zinserhöhungen geben wird und es der US-Notenbank diesmal wohl nicht gelingen wird, für die Wirtschaft ein sogenanntes Soft Landing zu erreichen.
Aktien im Fokus
Gewinner des Tages im S&P 500 waren die Aktien des Vermögensverwalters State Street. Dieser konnte sich gestern um knapp 8,2% verbessern, nachdem das Unternehmen einen neuen Aktienrückkaufplan veröffentlichte. So will State Street noch im vierten Quartal bis zu 1,5 Milliarden $ an eigenen Aktien zurückkaufen. Das sind 500 Millionen $ mehr als bislang angekündigt.
Unter heftigen Abgabedruck standen die Aktien von Online-Reisevermittlern. Hier hatte Wolfe Research den gesamten Sektor von bislang Marktgewichtet auf Untergewichten herabgestuft. Begründet wurde dies mit der Wahrscheinlichkeit einer Rezession, was auch die Reisetätigkeit der Kunden wohl negativ beeinflussen dürfte. Im regulären Handel büßte deshalb TripAdvisor 6,4% ein, während sich Expedia um 6,3% verschlechterte. Booking Holdings büßte 4,2% ein und Airbnb immerhin noch 1,7 %.
Verluste zeigten auch chinesische Aktien. Was durchaus überraschte, nachdem die chinesische Regierung ja angekündigt hatte, dass man mit einem 10-Punkte-Regelwerk aus den bisherigen Corona-Restriktionen herausfinden will. Dennoch büßte JD.com 3,2% ein, während die Aktie von Baidu 2,3% verlor.
Auf der Gewinnerstraße fand sich gestern dagegen SolarEdge Technologies wieder. Die Aktie konnte 3,95% zulegen, nachdem sie von Bank of America von zuvor Neutral auf Kaufen hochgestuft wurde. Die Analysten gehen der Aktie ein Gewinnpotenzial von mehr als 20%.
Ebenfalls deutliche Gewinne verbuchte der Anbieter von Luxus-Häusern Toll Brothers. Die Aktie verbesserte sich um 7,8%, nachdem das Unternehmen im Rahmen der Vorlage seiner Quartalszahlen beim Umsatz besser abschnitt als erwartet.
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