Wall Street Nachlese: Mit Alphabet, Netflix, Moderna, Charles Schwab, State Street, Enphase Energy, SolarEdge und First Solar
In zum Wochenauftakt präsentierte sich die Wall Street vor dem Hintergrund der begonnenen Quartalsberichtsaison positiv, allerdings mit Vorsicht. Das lag vor allem auch an sehr durchmischten Ergebnissen zum Wochenbeginn sowie an neuen Meldungen, die wieder einmal im Technologiesektor Druck auf die Kurse ausübten.
Unter dem Strich konnte der Dow Jones gut 100 Punkte oder 0,3% auf 33.987,18 Punkte zulegen. Beim S&P 500 ging es um 0,33% auf 4151,32 Punkte nach oben, während der Nasdaq Composite einen Tagesgewinn von 0,28% auf 12.157,72 Punkte schaffte.
Aktien im Fokus
Mit Spannung waren die Zahlen der Broker-Firma Charles Schwab erwartet worden. Diese war in den vergangenen Monaten unter starken Druck geraten, weil sie ein ähnliches Geschäftsmodell verfolgt wie die Silicon Valley Bank. Nun also die Quartalsergebnisse, die besser ausfielen als erwartet. Zwar blieb der Umsatz etwas hinter den Erwartungen zurück, doch dafür konnte Charles Schwab beim Gewinn je Aktie mit 0,93 $ die Prognosen übertreffen. Die Aktie verbesserte sich daraufhin um 3,9%.
Dagegen verlor State Street 9,2 %. Dabei enttäuschte die Depotbank insbesondere mit ihren Nettozuflüssen im ersten Quartal. Außerdem blieb man sowohl bei den Umsätzen als auch bei den Gewinnen hinter den Erwartungen zurück. Der gesamte Finanzsektor zeigte sich dennoch relativ stabil.
Auf der Gewinnerseite standen wieder einmal die Solar-Unternehmen. Angeschoben wurde dies von den Analysten von Piper Sandler, die den Microkonverter-Hersteller Enphase Energy von Neutral auf Übergewichten anhoben und ihm ein Wachstumspotential von rund 40% zutrauen. Die Aktie von Enphase Energy konnte sich gestern um 7,7% verbessern und zog damit auch andere Solarwerte mit nach oben. So gewann First Solar gut 5% hinzu, während SolarEdge Technologies einen Tagesgewinn von 4,9% verbuchte.
Einen Rücksetzer von 1,7% verbuchte der Streaming-Gigant Netflix. Es ist unübersehbar, wie nervös der Markt ist vor der Bekanntgabe der Quartalszahlen am heutigen Dienstag nach Börsenschluss. Im Vorfeld bestätigte die Credit Suisse ihre Einstufung auf Neutral und erklärte, dass sie mit Blick auf die Gewinnergebnisse sehr vorsichtig sei.
Unter Druck geriet auch die Aktie von Alphabet. Die Google-Mutter musste 2,7% abgeben, nachdem in der New York Times berichtet wurde, dass Samsung darüber nachdenke, in seinen Smartphones für die vor eingestellte Suchmaschine von Google auf Bing von Microsoft umzuwechseln. Das könnte Alphabet nach internen Diskussionen bis zu 3 Milliarden $ jährlicher Einnahmen kosten.
Kräftige Verluste musste der Impfstoffhersteller Moderna hinnehmen. Dabei hatte das Unternehmen eigentlich Positives zu melden gehabt. Denn ein neues Präparat auf mRNA-Basis zur Impfung gegen Hautkrebs hat in einer Phase-2-Studie sehr aussichtsreiche Ergebnisse gezeigt. Selbst die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte aufgrund der neuen Daten das Präparat als Therapiedurchbruch bezeichnet. Allerdings gab es auch kritische Stimmen, was der Aktie gestern einen Abschlag von 8,4% einbrachte.
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