Wall Street Nachlese: Mit Bed Bath & Beyond, Peloton, Moderna, Carnival, Royal Caribbean, Norwegian Cruise, Illumina und Advanced Auto Parts

Nach den Verlusten der Vortage zeigten sich die amerikanischen Indices am Mittwoch wieder mit leichten Zugewinnen. Allerdings hielten sich diese deutlich in Grenzen, weil man, wie auch hier schon berichtet, nach wie vor auf die Ergebnisse des ab Freitag stattfindenden Treffens führender Notenbanker im idyllischen Jackson Hole wartet.

Insofern fokussierten sich die Anleger weiterhin auf die Gewinner der letzten Wochen, auch vor dem Hintergrund des steigenden Zinsniveaus. So konnten die Bereiche Energie, Banken und letztlich aber auch Immobilien innerhalb des S&P 500 am besten performen. Der Index selbst kletterte im regulären Handel um 0,29% auf 4.140,77 Punkte. Der Dow Jones Industrial Average schaffte einen Zugewinn von 0,18% auf 32.969,23 Zähler. Am stärksten legte der Nasdaq Composite zu. Er gewann 0,41% auf 12.431,53 Punkte.

Aktien im Fokus:

Zu den großen Gewinnern des Handelstages gehörten die Aktien von Bed, Bath & Beyond. Zur Erinnerung: Hierbei handelt es sich ja bekanntlich um eine sogenannte Meme-Aktie. D. h., dass sie sehr intensiv in einschlägigen Internet-Foren diskutiert wird, was in den vergangenen Monaten zeitweise zu erheblichen Exzessen geführt hat. Zuletzt letzte Woche, wo die Aktie zeitweise um 130% zulegen konnte, um dann im gleichen Umfang wieder abzustürzen. Aktuell sorgt allerdings ein Bericht im Wall Street Journal für positive Resonanz. Denn das Unternehmen soll angeblich eine neue Finanzierung zur Aufpolsterung seiner Liquidität gesichert haben. Ergebnis: Die Aktie legte gestern 18% zu.

Noch mehr auf die Waage brachte Peloton. Das Unternehmen war einer der großen Gewinner der Corona-Pandemie mit seinen Inhouse-Fitnessgeräten. Seit dem Hoch Anfang 2021 hatte die Aktie allerdings fast 95% ihres Wertes verloren. Nun womöglich ein erster Ansatz für eine Trendumkehr. Die Grundlage dafür liefert die Meldung, dass man mit einigen seiner Fitnessgeräte und Accessoires nun auf der amerikanischen Seite von Amazon.com gelistet wird. Das könnte die Kundenbasis signifikant erhöhen. Die Börsianer honorierten dies gestern einem Aktiensprung um 20,36%.

Zu einem eher überraschenden Comeback, zumindest auf Tagesbasis, kamen die Aktien der Kreuzfahrt-Reedereien. So setzte sich Norwegian Cruise Line mit einem Plus von 8,4% im gestrigen Handel an die S&P-Spritze. Royal Caribbean verbesserte sich um 7,6% und Wettbewerber Carnival schaffte ein Plus von immerhin noch 5,3%. Hintergrund hier die Ankündigung der drei führenden Kreuzfahrt-Reedereien, dass man in Kürze darauf verzichten wird, von den Passagieren Impf-Nachweise und sogar Tests zu verlangen. Das dürfte das schon in Erholung befindliche Buchungsverhalten nochmals beflügeln.

Zu den Tagesgewinnern gehörte auch Illumina. Der Spezialist für Laborausrüstungen für die Biotechnologie konnte im gestrigen Handel knapp 8,2% zulegen. Allerdings sehen Marktteilnehmer dies nur als technische Gegenreaktion auf die vorangegangenen enttäuschenden Quartalszahlen. Eine neue Trendaussage scheint hier wohl nicht getroffen zu werden.

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Zu den größten Verlierern des Tages gehörten Advanced Auto Parts. Die Aktie ging mit einem Minus von 9,6% aus dem Handel. Dies als Ergebnis eines Quartalsberichtes, der sowohl bei den berichteten Zahlen die Analystenerwartungen nicht erfüllen konnte als auch wegen eines verringerten Ausblicks auf das Gesamtjahr.

Ebenfalls Verluste meldete auch der Impfstoff-Hersteller Moderna. Diese hielten sich gestern mit einem Minus von 1,6% allerdings in Grenzen. Überraschend war es dennoch, denn am Vortag hatte das Unternehmen darüber informiert, dass man in den USA einen Zulassungsantrag für seinen neuen Booster-Impfstoff gegen Corona eingereicht habe. Dieser zielt nach Aussagen des Unternehmens vor allem auf die derzeitigen Varianten BA.4/BA.5. Allerdings fehlt auch hier wieder die Exklusivität, da im Vorfeld beispielsweise auch schon Biontech einen entsprechenden Duo-Impfstoff zur Zulassung beantragt hatte. Insgesamt bleibt es auch bei der Erkenntnis, dass in vielen Bereichen das Thema Corona zunehmend an Durchschlagskraft und damit auch an ökonomischer Perspektive verliert (siehe Kreuzfahrt-Reedereien).

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