Wall Street Nachlese: Mit Zoom Video, Palo Alto Networks, Twitter, Halliburton, JD.com und Pinduoduo
Die Abwärtsfahrt in den amerikanischen Indices ging auch am Dienstag weiter. Als großes Thema der Wall Street wird der Freitag dieser Woche diskutiert, denn dann treffen sich die führenden Notenbanker dieser Welt wieder einmal im idyllischen Jackson Hole, um die globalen Herausforderungen an die Geldpolitik zu diskutieren. Dieses Mal unter den besonderen Vorzeichen der laufenden Zinswende und der nach wie vor starken Herausforderungen durch die hohen Inflationsraten.
Der Markt befürchtet dabei, dass es wieder einmal insbesondere von Fed-Chef Jerome Powell „hawkishe“ Einschätzungen zur weiteren Zinspolitik der US-Notenbank geben könnte. Vor diesem Hintergrund gab der Dow Jones Industrial Apple 154,02 Punkte bzw. 0,47% ab und steht jetzt bei 32.909,59 Zählern. Am Montag hatte dieser US-Leitindex mehr als 600 Punkte verloren. Beim S&P 500 schlug am Dienstag ein Minus von 0,22% auf 4128,73 Punkte zu Buche. Der Nasdaq Composite musste zwar ebenfalls ein Minus verzeichnen, zog sich allerdings mit einem Abschlag von gerade einmal 0,002% auf 12.381,30 Punkte elegant aus der Affäre.
Aktien im Fokus:
Zu den Tagesverlierern gehörte Zoom Video, die in der Sitzung 16,5% verloren. Der Grund dafür lag im vorgelegten Quartalsbericht. Zwar konnte das Unternehmen, das Videokonferenz-Systeme anbietet, mit einem Gewinn je Aktie von 1,05 $ die Markterwartungen von 0,94 $ je Aktie deutlich schlagen. Doch beim Umsatz blieb man mit 1,10 Milliarden $ unter den Erwartungen und wies außerdem ein rückläufiges Umsatzwachstum von nur noch 8% im Jahresvergleich aus, nachdem man im Vorquartal ein Wachstum von 12% geschafft hatte.
Auf der Gewinnerseite stand dagegen Palo Alto Networks. Die Aktie, die wir auch in unserem Börsenbrief „Future Money“ empfohlen haben, konnte sich um knapp 12,1% verbessern. Auch hier ging es um den Quartalsbericht. Mit einem Gewinn je Aktie von 2,39 $ konnte man die Markterwartungen deutlich schlagen, die bei nur 2,28 $ je Aktie gelegen hatten. Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen mit 1,55 Milliarden $ die Analystenprognosen. Darüber hinaus hob man die Guidance für das aktuelle Quartal und das Gesamtjahr an, erhöhte das laufende Aktienrückkaufprogramm und last but not least kündigte man einen 3-zu-1-Aktiensplit an.
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Deutliche Abschläge gab es Social-Media-Dienst Twitter. Die Aktie verloren 7,3%, nachdem sich ein Whistleblower bei der amerikanischen Wertpapieraufsicht SEC, der Handelskommission und dem Justizministerium gemeldet hatte und „extreme, ungeheuerliche Mängel“ bei Twitter im Zusammenhang mit Datenschutz, Sicherheit und der Moderation von Content beklagte. Das könnte eine Untersuchung mit ungewissem Ausgang nach sich ziehen.
Deutliche Zugewinne gab es dagegen im Rohstoff- und insbesondere Öl-Segment. So konnte Halliburton als Dienstleister für die Erdölindustrie 6,9% hinzugewinnen, Wettbewerber Schlumberger schaffte 6,6%. Ölförderer wie Occidental Petroleum (ein Buffett-Wert; +6,9%), Marathon Oil (+4,3%) und ExxonMobil (+4,2%) profitierten von einen deutlichen Plus beim Ölpreis.
Die Aktie des chinesischen E-Commerce-Unternehmens JD.com konnte sich um 3,4% verbessern. Das Unternehmen hatte ebenfalls Zahlen vorgelegt und dabei die Markterwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich übertreffen können. Beim Gewinn je Aktie konnte JD.com 4,06 Yuan ausgewiesen, während im Markt nur mit 2,79 Yuan je Aktie gerechnet worden war.
Ebenfalls auf der Gewinnerstraße war Pinduoduo. Der ebenfalls aus China stammende E-Commerce-Anbieter konnte um 5,4% zulegen. Hier halten sich Spekulationen, dass das Unternehmen im kommenden Monat eine neue Plattform für den nordamerikanischen Markt starten könnte.
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