Wall Street Nachlese: Schwung nimmt ab – Mit Snap, Apple, Boeing, Merck & Co., KB Home und D.R. Horton

Die Wall Street startete mit leichten Gewinnen in die neue Börsenwoche. Damit gelang es ihr, die Gewinne aus der Vorwoche zu verlängern. Allerdings zeigten sich hier auch zunehmend Abnutzungserscheinungen. So beendete der Dow Jones den Tag mit gut 40 Punkten Plus bzw. 0,12% auf 33.431,44 Punkte. Im Tagesverlauf notierte der Dow allerdings auch schon mal über 180 Punkte höher.

Beim marktbreiten S&P 500 ergab sich auf Tagesbasis ein Zugewinn um 0,07% auf 4.048,42 Zähler, während der Nasdaq Composite einen leichten Tagesverlust von 0,11% auf 11.675,74 Zähler hinnehmen musste. Was insofern das eingangs angesprochene Handelsszenario bestätigte, nachdem der Nasdaq im Handelsverlauf zeitweise um 1,2% zulegen konnte.

Aktien im Fokus

Zu den Gewinnern des Tages gehörte die Aktie der Foto-Sharing-App Snap. Das Papier konnte sich um rund 9,48% verbessern und damit den stärksten Tagesgewinn seit November verbuchen, nachdem Informationen aus der US-Regierung kamen, dass hier gesetzliche Möglichkeiten vorbereitet werden, damit US-Präsident Joe Biden die chinesische Video-Plattform TikTok verbieten könne. TikTok ist ein scharfer Konkurrent von Snap.

Ebenfalls zu den Gewinnern gehörte Apple. Die Aktie profitierte von der Aufnahme der Beobachtung durch Goldman Sachs. Die initiale Bewertung lautet hierbei auf Kaufen, wobei die zuständigen Analysten vor allem auf die Wachstumschancen im Dienstleistungsbereich abstellen. Apple konnte sich gestern um 1,85% verbessern.

Im Gegenzug dazu büßte der Flugzeugbauer Boeing 1,48% ein. Hier gab es Berichte, wonach Schwierigkeiten mit Software dazu führen könnten, dass Auslieferungen für die beiden Typen 737 Max und 7877 Dreamliner bis zu einem Jahr verzögert werden könnten.

Stärkster Wert im Dow Jones war gestern die Aktie des Pharmakonzerns Merck & Co. Diese legte um knapp 3,95% zu, was insbesondere auf die Bestätigung einer Kauf-Empfehlung durch die japanische Großbank Mizuho zurückzuführen sein dürfte. Der zuständige Analyst hatte dabei als Kursziel 130 Dollar genannt.

Abgaben mussten bei dem die beiden US-Hausbaufirmen KB Home und D.R. Horton verbuchen. In beiden Fällen waren es die Analysten von J.P. Morgan, die für die entsprechenden negativen Kursbewegungen sorgten. So wurde KB Home gleich in zwei Stufen von vorher Übergewichten auf Untergewichten runtergestuft mit der Begründung, dass die Aktie inzwischen zu teuer sei. Bei D.R. Horton ging es von bislang Übergewichten auf Neutral abwärts. Auch hier wurde dieser Schritt mit der inzwischen höheren Bewertung begründet. KB Home büßte 2,15% ein, während sich D.R. Horton um 1,42% verbilligte.

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