Wall Street Nachlese: Starke Zahlen – Mit General Motors, Caterpillar, McDonald´s, PulteGroup und UPS
Am Dienstag erlebte die Wall Street einen deutlichen Stimmungsumschwung gegenüber dem Wochenbeginn. Diese Aufwärtsbewegung wurde vor allem durch starke Unternehmensergebnisse wie beispielsweise durch General Motors angestoßen. Aber auch neue Inflationszahlen unterstützten die Hoffnung, dass die US-Notenbank womöglich auf der am heutigen Mittwoch stattfindenden Sitzung das Signal sendet, dass man in nächster Zukunft eine Pause bei den Zinserhöhungen einlegen könnte.
Unter dem Strich gewann der Dow Jones gestern knapp 369 Punkte bzw. 1,09% auf 34.086,04 Punkte hinzu. Der S&P 500 erreichte ein Tagesplus von 1,46% auf 4076,60 Punkte und der Technologieindex Nasdaq Composite gewann 1,67% auf 11.584,55 Punkte hinzu. Damit wurde der beste Januar seit 2001 markiert.
Neben den Unternehmensergebnissen was vor allem der Employment Cost Index, der im Markt positiv aufgenommen wurde. Dieser gilt als Kennzahl für die Lohnentwicklung und gehört zum Strauß der Konjunkturdaten, die von der Fed immer sehr genau beobachtet werden. Danach kletterte der Index im vierten Quartal um 1%, was unter der Erwartung von 1,1% lag. Allerdings zeigt der Chart auch, dass dieser Index immer noch auf historischen Höhen notiert. Die US-Notenbank wird das sicherlich entsprechend zur Kenntnis nehmen, aber auch hier wohl abwarten wollen, ob sich tatsächlich eine Abkühlung dauerhaft erreichen lässt.
Aktien im Fokus
Einen kräftigen Satz nach oben machte gestern General Motors. Die Aktie des Autoherstellers konnte sich um 8,4% verbessern, nachdem das Unternehmen bei seiner Berichtsvorlage deutlich die Erwartungen des Marktes schlagen konnte. General Motors wies einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,12 Dollar bei einem Umsatz von 43,11 Milliarden Dollar aus. Die von definitiv befragten Analysten hatten im Vorfeld nur mit 1,69 Dollar bzw. 40,65 Milliarden Dollar im Durchschnitt gerechnet. Das Ergebnis war umso positiver, da im Jahresvergleich die Marge sich eingeschränkten. General Motors selbst gab beim Ausblick an, dass man mit einem Gewinnrückgang rechne. Doch auch diese Werte würden jetzt noch über den aktuellen Markterwartungen liegen.
Weniger Erfolg hatte Caterpillar. Der marktführende Hersteller von Baumaschinen in den USA hatte in seinem vierten Quartal Abschreibungen über 925 Millionen Dollar im Bahnsegment vornehmen müssen. Außerdem machte dem Unternehmen der schwächere Dollar zu schaffen. Das sorgte dafür, dass der Nettogewinn von 2,1 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,45 Milliarden Dollar aktuell zurückging. Zwar konnte man dennoch beim bereinigten Ergebnis je Aktie ein deutliches Plus von vormals 2,69 Dollar auf 3,86 Dollar je Aktie ausweisen. Doch damit blieb man unter den Analystenerwartungen. Das brachte der Aktie gestern ein Tagesminus von 3,5% ein.
Abgaben musste auch McDonald’s vorweisen. Zwar hatte die Fast-Food Kette bei der Vorlage ihrer Gewinne und Umsätze die Markterwartungen übertreffen können. Doch das Management zeigte sich sehr vorsichtig angesichts eines weiter steigenden Kostendrucks im laufenden Jahr. Deshalb gab es gestern für die Aktie auch nur ein Minus von 1,3%.
Eine starke Leistung lieferte dagegen der Hausbauer PulteGroup ab. Die von FactSet befragten Analysten hatten im Vorfeld mit einem Gewinn je Aktie im vierten Quartal in Höhe von 2,93 Dollar bei einem Umsatz von rund 4,6 Milliarden Dollar gerechnet. Stattdessen konnte PulteGroup 3,85 Dollar je Aktie verdienen und steigerte den Umsatz auf 5,2 Milliarden Dollar. Das entsprach einer jeweiligen Wachstumsrate von rund 48% bzw. 19%. Daraufhin kletterte die Aktie gestern um ganze 9,4%.
Und auch der Paketdienstleister UPS stand gestern auf der Gewinnerseite. Dessen Aktie konnte sich um 4,7% verbessern, nachdem man für das zurückliegende Quartal einen Gewinn je Aktie von 3,62 Dollar gemeldet hatte. Hier hatte der Datenanbieter definitiv nur eine durchschnittliche Markterwartungen von 3,59 Dollar je Aktie ausgewiesen. Außerdem kündigte UPS eine Dividendenerhöhung an und einen neuen Aktienrückkaufplan über ganze 5 Milliarden Dollar.
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